Berlin (West) – eine unwirtliche Stadt? von Andreas Jüttemann | Stadtautobahnen und Großsiedlungen in der Kritik (1954–1982) | ISBN 9783947215683

Berlin (West) – eine unwirtliche Stadt?

Stadtautobahnen und Großsiedlungen in der Kritik (1954–1982)

von Andreas Jüttemann
Buchcover Berlin (West) – eine unwirtliche Stadt? | Andreas Jüttemann | EAN 9783947215683 | ISBN 3-947215-68-1 | ISBN 978-3-947215-68-3
Beschreibung

Berlin (West) – eine unwirtliche Stadt?

Stadtautobahnen und Großsiedlungen in der Kritik (1954–1982)

von Andreas Jüttemann
Fällt der Blick auf die Stadt- und Verkehrsplanung der 1950er- und 1960er-Jahre, so wird offenkundig, dass viele städtebauliche Leitlinien, die damals als modern und fortschrittlich galten, heute als überholt und bewohnerfeindlich angesehen werden. Die Stadt- und Verkehrsplaner sahen sich dem mit dem „Wirtschaftswunder“ einsetzenden und ständig ansteigenden Motorisierungstrend verpflichtet. Vorherrschend war mehrheitlich die Vision von der perfekt durchgeplanten, autogerechten Stadt und eine Wohnungsbaupolitik, die den Abriss innerstädtischer Altbauten und die Schaffung von Großsiedlungen des sozialen Wohnungsbaus am Stadtrand forcierte – bis Proteste von Bürgerinitiativen und Kritik von Kultur- und Sozialwissenschaftlern dazu führten, dass Politik und Verwaltung in den 1970er- und 1980er-Jahren von ihren städtebaulichen Rahmenvorgaben Abstand nahmen. Andreas Jüttemann geht der Frage nach, welche Veränderungen die stadt- und verkehrsplanerischen Leitbilder in Westberlin erfuhren, welchen Einfluss Kulturkritiker und Bürgerinitiativen auf die Bewusstseinsänderung und die öffentliche Meinungsbildung ausübten und was im Laufe der 1970er-Jahre zur Abkehr von den zweifelhaft gewordenen Planungsidealen führte.