„Quelque chose d’assez mystérieux“: Die gescheiterte Universitätsgründung in Trier 1945–1948 von Stephan Laux | Motive, Planungen, Reaktionen | ISBN 9783945768150

„Quelque chose d’assez mystérieux“: Die gescheiterte Universitätsgründung in Trier 1945–1948

Motive, Planungen, Reaktionen

von Stephan Laux
Buchcover „Quelque chose d’assez mystérieux“: Die gescheiterte Universitätsgründung in Trier 1945–1948 | Stephan Laux | EAN 9783945768150 | ISBN 3-945768-15-2 | ISBN 978-3-945768-15-0
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„Quelque chose d’assez mystérieux“: Die gescheiterte Universitätsgründung in Trier 1945–1948

Motive, Planungen, Reaktionen

von Stephan Laux
Trier besitzt eine lange Tradition als Universitätsstadt. Sie umfasst die alte, 1473 gegründete und 1798 im Zuge der Französischen Revolution geschlossene kurfürstliche Landesuniversität und die 1970 ursprünglich mit dem Standort Kaiserslautern verbundene, 1975 verselbstständigte Doppeluniversität. 1971 kam die damalige „Fachhochschule Rheinland-Pfalz“ mit dem Standort Trier hinzu. 2020, 2021 und 2023 sind damit Jubiläumsjahre, die in enger Folge an das 50-jährige Bestehen der jungen Hochschulen und das 550-jährige der alten „Alma Mater Trevirensis“ erinnern. Kaum bekannt ist, dass städtische Honoratioren in der fast 175 Jahre währenden, universitätslosen
Zwischenzeit große Anstrengungen unternahmen, um in der Moselstadt wieder eine Universität zu verwirklichen, und zwar unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Tatsächlich scheiterten diese Pläne erst kurz vor ihrer Umsetzung, nachdem sich bereits über 2.000 Studieninteressierte im „Sekretariat der Universität Trier“ am Hauptmarkt eingeschrieben hatten. Wer waren die Akteure, was waren ihre Ziele, wie sollte diese Hochschule nach ihren Vorstellungen beschaffen sein? Und wie ordnete sich das Vorhaben in die „dénacification“ ein, die seitens der französischen Besatzungsverwaltung unter massivem kulturpolitischen Einsatz betrieben wurde?
Das Buch geht diesen Fragen auf der Grundlage von bislang wenig und teils gar nicht bekannten Quellenüberlieferungen nach. Über die Episode der gescheiterten Universitätsgründung hinaus eröffnet die Darstellung vielfältige Einblicke in die bürgerliche Gesellschaft Triers im Übergang von der Diktatur zur Demokratie.