Rennfahrermäuse von Brigitte Struzyk | ISBN 9783945605448

Rennfahrermäuse

von Brigitte Struzyk, illustriert von Susanne Berner-Bartsch
Buchcover Rennfahrermäuse | Brigitte Struzyk | EAN 9783945605448 | ISBN 3-945605-44-X | ISBN 978-3-945605-44-8

Anne Gallinat über „Rennfahrermäuse“ - Geschichten aus dem Mund, 23.4.2020 Thüringer Allgemeine
„Motorräder? Natürlich haben Rennmäuse Motorräder, das wissen wir!“ Brigitte Struzyk hat ihren Kindern – später den Enkeln - zum Einschlafen „Geschichten aus dem Mund“ erzählt. Aber vielleicht kommen ja die skurrilsten, komischsten Einfälle im Halbschlaf? „Rennfahrermäuse“ ist eine solche Geschichte: Sie folgt der Fantasie, den Eingebungen eines spontanen Erzählens. „Ach, du heilige Waschtrommel“, würde vermutlich an dieser Stelle Rennmaus Alf sagen. Oder: „Da schleuderts dich!“ Denn Alf lebt in einem Waschkeller. Und sowas scheint irgendwie abzufärben. Auch die anderen Rennmäuse werden von Brigitte Struzyk knapp, aber originell charakterisiert. Rennmaus Manni steht voll und ganz in der Tradition seines Großvaters Manfred. Die Manni-Manfreds sind einfach immer die schnellsten – zumindest, wenn sie nicht in eine Persische Rennmaus-Dame verliebt sind und deshalb zwischen den Zähnen des Fleischhundes Bluff versterben. Wie Mannis Großvater. Die Liebe zu Alfs Schwester Elisabeth ist es, die Maus Nikolaus zu schaffen macht. Er hat mehr Glück als Mannis Großvater. Seine Liebe wird erwidert und mit einem Rosenregen belohnt. „Ach, du herrliches Waschpulver“. Und da es selbstverständlich ist, dass Rennmäuse Motorräder haben, hat jede Maus ein Motorrad, das passt: Rosenmotorrad, Krokodilmotorrad, Tigermotorrad und Pandamotorrad. Die Rennmäuse mit ihren Motorrädern erleben einiges. Da gibt es zum Beispiel die bösartigen, krakeelenden Lüxe. „Die Lüxe sehen wie Luchse aus, sind aber etwa so groß wie unsere Mäuse.“ Und es gibt die Ninjas: „Sie leben im Weltall oder auf den Bäumen des Stadtwaldes, aber immer wieder landen sie im Wunderwald, denn sie werden dort gebraucht, zisch und rabumm!“ Da ist was los: Die Ninjas versuchen Ordnung bei den Krachmachern herzustellen, die Lüxe versuchen immer wieder auszubrechen. Und dazwischen wollen die Mäuse mit ihren Motorrädern, am Fleischhund Bluff vorbei, ein Rennen veranstalten. Struzyk verwendet gerne witzige Fantasiewörter, an denen Kinder ganz bestimmt Spaß haben. Da macht es: „Rasselzack“ und „schabi, schabu“. Und wie geht es weiter? „Psst – Geheimnis!“ Nein. Etwas sei doch noch verraten. Schlägt man das große Bilderbuch auf, stimmt herrlich marmoriertes Papier auf das Außergewöhnliche ein: Die Illustratorin Susanne Berner-Bartsch hat diese wundervoll-schräge Geschichte mit wundervoll-schrägen Bildern versehen. Bilder, die Poesie haben, die frech sind und die Rennmaus-Charaktere in ihrer ganzen Einzigartigkeit zeigen. (Die Motorräder natürlich auch...) „Da wird ja der Speck zum Weichspüler“ oder: Viel Spaß beim Lesen!

Rennfahrermäuse

von Brigitte Struzyk, illustriert von Susanne Berner-Bartsch
Richtige Stadtmäuse fahren natürlich Motorrad. Nicht irgendwelche Rennmaschinen, nein: Sie haben ein Tiger-Motorrad oder eines mit Krokodil und für Elisabeth gibt es das Rosenmotorrad. Was denn sonst?
Dann geht es los, das Rennen, auch wenn lärmende Lüxe im Weg stehen. Wer hilft, wenn es brenzlich wird? Was passiert, wenn Bluff, der Fleischhund, unterwegs ist? Schaffen es unsere Rennfahrer bis zu den köstlichen Beeren hinter dem Hügel?