Gudym | Journey into the future – Stop #2 | ISBN 9783944721095

Gudym

Journey into the future – Stop #2

Vorwort von Sergei Khachaturov, herausgegeben von Sergey Shestakov, übersetzt von Olga Kozonkova
Mitwirkende
Herausgegeben vonSergey Shestakov
Vorwort vonSergei Khachaturov
Übersetzt vonOlga Kozonkova
Fotograf / FotografinSergey Shestakov
Designed vonMarc Naroska
Buchcover Gudym  | EAN 9783944721095 | ISBN 3-944721-09-8 | ISBN 978-3-944721-09-5

Gudym

Journey into the future – Stop #2

Vorwort von Sergei Khachaturov, herausgegeben von Sergey Shestakov, übersetzt von Olga Kozonkova
Mitwirkende
Herausgegeben vonSergey Shestakov
Vorwort vonSergei Khachaturov
Übersetzt vonOlga Kozonkova
Fotograf / FotografinSergey Shestakov
Designed vonMarc Naroska
In seinem zweiten Buch nimmt uns Sergey Shestakov wieder mit auf eine Reise in eine Welt, in der Fortschritt in Rückschritt umschlägt, Ordnung in Chaos und Zivilisation in Wildheit.
Den ersten Stop seiner Reise machte Sergey Shestakow in Tschernobyl und Prypjat, und schuf ein Zeugnis des nuklearen Alptraums. Den zweiten Stop macht er im Dorf Gudym bei Anadyr, der Hauptstadt von Tschukotka. Im Dorf Gudym, auch Anadyr-1 genannt, wurde 1958 das Geheimobjekt 'C' gebaut, ein unterirdisches Lager für Nuklearwaffen. Dieses Objekt war ein Teil des sowjetischen Nuklearschirms, es wurde auf Erlass von Nikita Chruschtschow errichtet, der einst den USA drohte: „Auf der Tschukotkahaben wir auch Raketen!“ Tatsächlich wurden im Granitberg im Dorf Gudym Raketen und Kernsprengköpfe aufbewahrt. Seit 1986, nach der Ratifizierung des Vertrages über die Vernichtung der Raketen mit mittlerer und kürzerer Reichweite durch die UdSSR und die USA, begann man Kernwaffenaus dem Objekt zu entfernen. Unterirdische Räume benutzte man dann als Lager der Anadyr-Garnison. Endgültig wurde das Objekt in den 1990er Jahren aufgelöst. Das Militär verließ es 2002.
Heute ist es nur noch die „Stadt ohne Namen“, ein Reich der Entropie. Während seines Besuchs in Gudym konnte Sergey Shestakov meisterhaft festhalten, wie die Quantität der von Menschen gelassenen Abfälle der dritten industriellen Revolution in die Qualität des legitim gewordenen Zustands der Urwildheit umschlägt. Verlassene unterirdische Tunnel, herumliegende Teile der Militärflugzeuge, auffallend schwarze Fensterlöcher der Plattenbauten – all diese Zeugnisse ergeben einen ganzen Film zum Thema„Siegesgang des Fortschritts im Dienst des Gesellschaftsnutzens“.