Hermann Hesses Glasperlenspiel – Ein platonisches Vermächtnis im 20. Jahrhundert von Jens Göken | Versuch einer dynamischen Dokumentation | ISBN 9783942754187

Hermann Hesses Glasperlenspiel – Ein platonisches Vermächtnis im 20. Jahrhundert

Versuch einer dynamischen Dokumentation

von Jens Göken
Buchcover Hermann Hesses Glasperlenspiel – Ein platonisches Vermächtnis im 20. Jahrhundert | Jens Göken | EAN 9783942754187 | ISBN 3-942754-18-5 | ISBN 978-3-942754-18-7

Hermann Hesses Glasperlenspiel – Ein platonisches Vermächtnis im 20. Jahrhundert

Versuch einer dynamischen Dokumentation

von Jens Göken
Hermann Hesses Glasperlenspiel. Für die einen ist das Glasperlenspiel etwas, das so heilig, so sublim, so zukünftig ist, dass es nicht möglich erscheint, darüber genauere Auskünfte zu erteilen. Andere wiederum halten das Glasperlenspiel schlicht und einfach für eine Vision des Computers. Und noch einmal anderen, vielleicht den meisten, ist es »nur ein Glasperlenspiel«, etwas völlig Abstraktes, Sinnentleertes, das Bild einer Wissenschaft oder geistigen Tätigkeit, die einseitig hochgezüchtet nur noch um sich selber kreist und jeden Bezug zur Realität, zur sozialen Realität der Gegenwart mit ihren konkreten Erfordernissen vor allem, verloren hat.

Mit dem vorliegenden Buch wird indessen der Versuch unternommen, sich so vertraut mit dem Glasperlenspiel-Roman von Hermann Hesse zu machen, dass sich aus dem reinen Nachvollzug seines Entstehungsprozesses innerhalb der geistigen Bezüge seiner Zeit wie von selber ein Verständnis dessen ergibt, was das Glasperlenspiel tatsächlich ist und wie es praktiziert werden kann. Während unsere technische Kultur zu einer totalen Formalisierung und Mechanisierung menschlichen Denkens gelangt, erweist sich das Glasperlenspiel als das, was in der Stille einzelner Menschenherzen entsteht als Ausdruck einer neuen, künstlerisch-freien Art des Denkens.

»Unser Glasperlenspiel aber vereinigt in sich alle drei Prinzipien:
Wissenschaft, Verehrung des Schönen und Meditation, und so sollte ein rechter Glasperlenspieler (...) vor allem die Heiterkeit der Musik in sich haben, die ja nichts anderes ist als Tapferkeit, als ein heiteres, lächelndes Schreiten (…) mitten durch die Schrecken und Flammen der Welt, festliches Darbringen eines Opfers.« Hermann Hesse