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City of Change
Demokratie und Kunst im Zeitalter der Interkultur
herausgegeben von Hayat Erdogan, Karoline Exner und Milo RauIm Mai 2010 wird eine gemeinsam vom „IIPM – International Institute of Political Murder“ und dem Theater St. Gallen angekündigte „theatrale Ausstellung“ über die gesellschaftspolitischen Folgen eines interkulturellen Kriminalfalls zum Medienskandal in der Schweiz. Morddrohungen gegen die Projektbeteiligten und eine Verbots-Eingabe im Parlament führen nach nur einer Woche zum Abbruch des Projekts. Ein Jahr später kehrt das IIPM mit der Kunst- und Politaktion „City of Change“ in die Ostschweizer Grenzstadt zurück. Eine von den Künstlern per Losverfahren ermittelte Interimsregierung sorgt mit ihrer Forderung nach einer sofortigen Einführung des Ausländerstimmrechts für eine hitzig geführte Debatte um die Zukunft der westlichen Demokratien im Migrationszeitalter. Neben einer reich bebilderten Dokumentation des umstrittenen Projekts versammelt der Band Gespräche und Analysen von und mit Daniel Cohn-Bendit, Oliver Marchart, Chantal Mouffe, Robert Pfaller, Mark Terkessidis, Florian Felix Weyh u. a.