Die Naide von Johannes Viehmann | ISBN 9783941341005

Die Naide

von Johannes Viehmann
Buchcover Die Naide | Johannes Viehmann | EAN 9783941341005 | ISBN 3-941341-00-6 | ISBN 978-3-941341-00-5

Die Naide

von Johannes Viehmann
Niemals hätte es jemand lesen dürfen, Andrea Degens Tagebuch.
Nicht nur, weil es ihre innersten Gefühle und geheimsten Gedanken birgt, sondern vor allem, weil nur hier die wahre Geschichte der letzten Naiden geschrieben steht: das schillernde Vermächtnis einer verfluchten, untergegangenen Welt, das einzige authentische Zeugnis ihrer bizarren Kultur.
Eine Gratwanderung an den Grenzen gewagter Ordnungen zwischen Expansion und Niedergang, zwischen Liebe, Sexualität und Gewalt – eine Expedition zu den Abgründen bester Intentionen. Andreas Ansichten könnten gegenwärtig heftige Irritationen heraufbeschwören.
Und nun, da das Buch in fremde Hände geraten ist, gefährdet es sogar ihre Liebe, so unerreichbar weit sie auch entfernt sein mag, irgendwo in den Sternen.
   Faszination Tagebuch:
Es gibt wohl kaum ein intimeres Schriftstück als ein persönliches Tagebuch. Bedürfnisse und Träume können diesem ebenso anvertraut werden wie dunkle Geheimnisse, Flüche und Hasstiraden – gerade in Verzweiflung und Einsamkeit kann das Aufschreiben sehr befreiend sein.
Ein solches Buch entsteht nachts heimlich unter der Bettdecke und muss vor neugierigen Blicken versteckt werden, gehört behütet wie eine Schatzkiste. Darin findet sich oft weit mehr als „nur“ der Text. Liebevoll werden Zeichnungen, Bilder und Erinnerungsstücke hineingegeben. Die Handschrift spiegelt Gefühle und Stimmungen während des Schreibens wider. In Form von solchen Tagebucheinträgen wird das Innerste durch das Zusammenspiel von Text und optischem Ausdruck besonders schonungslos offen gelegt.
Manches derartige Dokument vermittelt als wertvolles zeitgeschichtliches Zeugnis – gerade weil es eigentlich so privat ist – tiefere und authentischere Einblicke in eine ganze Epoche, als es ein Sachbuch vermag.
Von einem fremden Tagebuch geht eine geradezu magische Anziehungskraft aus: Man will mehr als nur einen Blick hineinwerfen, es lesen, seine Geheimnisse ergründen. Und das Wissen, dass man dies eigentlich nicht tun dürfte, macht sicher einen guten Teil dieses Reizes aus.
Als erstes mit dem Programm Kalligraph Designer erschaffenes Kunstwerk ist der Roman „Die Naide“ nicht nur textlich ein Tagebuch: Mit dem realistischen Erscheinungsbild wird ein notwendiges Gegengewicht zum Fantastischen der Geschichte erzeugt und zugleich das Visuelle als zusätzliches Ausdrucksmittel erschlossen. Diese für einen Roman neue Expressionsform erlaubt eine intensive Identifikation mit der Protagonistin, ein totales Eintauchen in ihre Welt!