Zyklen und Cäsaren - Mosaiksteine einer Philosophie des Schicksals von Oswald Spengler | Reden und Schriften Oswald Spenglers | ISBN 9783941247420

Zyklen und Cäsaren - Mosaiksteine einer Philosophie des Schicksals

Reden und Schriften Oswald Spenglers

von Oswald Spengler, herausgegeben von Sebastian Maaß
Mitwirkende
Autor / AutorinOswald Spengler
Einleitung vonMartin Falck
Herausgegeben vonSebastian Maaß
Buchcover Zyklen und Cäsaren - Mosaiksteine einer Philosophie des Schicksals | Oswald Spengler | EAN 9783941247420 | ISBN 3-941247-42-5 | ISBN 978-3-941247-42-0

Zyklen und Cäsaren - Mosaiksteine einer Philosophie des Schicksals

Reden und Schriften Oswald Spenglers

von Oswald Spengler, herausgegeben von Sebastian Maaß
Mitwirkende
Autor / AutorinOswald Spengler
Einleitung vonMartin Falck
Herausgegeben vonSebastian Maaß
Oswald Spengler, der „Philosoph des Schicksals“, ist mißverstanden worden wie kaum ein Zweiter. Der erste Band seines Werkes Untergang des Abendlandes (1918), das ihn über Nacht berühmt machte, war noch in Erwartung des deutschen Sieges im Ersten Weltkrieg verfaßt worden, doch als das Buch auf den Markt kam, fanden sich die Deutschen plötzlich und unerwartet auf der Verliererseite. Desorientiert und von den siegreichen Ententemächten öffentlich gedemütigt, suchte man nach einem Grund für den „Untergang“ und las ihn aus Spenglers Werk heraus.
Als Vertreter der Zyklenlehre reiht sich Oswald Spengler in eine Phalanx großer Geister, gleichzeitig stellt er sich aber konträr zur etablierten Geschichtswissenschaft des 20. Jahrhunderts, der er seelenlose Faktenhuberei und Blindheit für die Schematik geschichtlicher Prozesse vorgeworfen und so unversöhnlich gegen sich aufgebracht hat. Es gehe vielmehr darum, den Sinn der Geschichte zu ergründen, fordert Spengler.
Aus der Ablehnung einer linearen, „fortschrittlichen“ Geschichtsvorstellung und der Annahme zyklischer Wirkprozesse folgt ein völlig neuer Ausblick auf die Geschichte und den Menschen in ihr. Spenglers Annahme, daß zu jedem Zyklus nach einem Aufstieg notwendigerweise nun einmal auch ein Niedergang gehöre und dieser zwangsläufig kommen müsse – auch für das Abendland! –, brachten ihm den Ruf ein, ein Pessimist und Untergangsprophet zu sein. Zu Unrecht!
Spengler wollte mit seinen Reden und Schriften politisch Einfluß nehmen und die Wahrnehmung seiner Leser und Zuhörer für die Zeichen der Zeit schärfen. Der Philosoph ist nicht als unkender Fatalist zu verstehen, sondern als mutmachender Schicksalsbejaher, der zum Kampf aufruft und seinen Appell an die Besten richtet!
Der Band Zyklen und Cäsaren versammelt die wichtigsten Reden und Schriften Oswald Spenglers, die großteils seit Jahrzehnten vergriffen waren und nun endlich wieder vorliegen. In einer umfangreichen und tiefschürfenden Einführung bringt Martin Falck das Kunststück fertig, Spenglers Denken in nuce gemeinverständlich darzulegen, ihn konstruktiv zu kritisieren und herauszustellen, warum Spengler aktueller denn je ist. Schließlich hat die Zeit dem Philosophen Recht gegeben und zahlreiche seiner Vorhersagen bestätigt, etwa zur politischen Einflußnahme seitens der Presse; zur Konzentrierung der Macht in Händen einzelner „Cäsaren“; zur staatlichen Machtübernahme durch das Finanzwesen; zur inneren Verödung durch die Immigration fremder Scharen…