Die andere deutsche Revolution von Sebastian Maaß | Edgar Julius Jung und die metaphysischen Grundlagen der Konservativen Revolution | ISBN 9783941247208

Die andere deutsche Revolution

Edgar Julius Jung und die metaphysischen Grundlagen der Konservativen Revolution

von Sebastian Maaß, Vorwort von Karlheinz Weissmann
Mitwirkende
Autor / AutorinSebastian Maaß
Vorwort vonKarlheinz Weissmann
Anhang vonEdgar J Jung
Buchcover Die andere deutsche Revolution | Sebastian Maaß | EAN 9783941247208 | ISBN 3-941247-20-4 | ISBN 978-3-941247-20-8
„Insgesamt wird der Leser in Maaß' Buch in der gebotenen Kürze einenguten Überblick zu Leben und Werk von Jung finden. [… Zum] bessere[n] historische[n] Verständnis [trägt] Maaß’ solide und informative Arbeit, die ein Register mit Namen und Begriffen enthält, einiges bei[…], zumal der Verfasser aus verschiedenen Archivalien, vor allem Korrespondenzen, zitiert, die sich im Nachlaß Jungs im Bayerischen Hauptstaatsarchiv finden […] Auch weist Maaß sehr wohl auf Widersprüche im Denken von Jung hin […] Verdienstvoll ist das knappe Buch von Maaß allemal, zumal auch noch ergänzend zur analytischen Darstellung der historisch gesehen wichtigste Text Jungs, die Rede Franz Papens vom Juni 1934, abgedruckt ist […]“ (Informationsmittel für Bibliotheken (IFB), Januar 2011)„‚Die andere deutsche Revolution‘ eignet sich nicht nur für Wissenschaftler, sondern durch Prägnanz und Lesbarkeit auch dazu, junge Menschen an das Wirken der intellektuellen Opposition Zwischenkriegsdeutschlands heranzuführen. Erfrischend ist es allemal, eine wissenschaftliche Arbeit über einen ‚Rechten‘ zu lesen, die ohne moralischen Zeigefinger daherkommt!“ (Die Aula, Mai 2010)„[…] ein junger Nachwuchshistoriker [hat nun] zum runden Datum jene inhaltlich erschöpfende, umsichtig disponierte und gut lesbare Monographie verfaßt, die bislang fehlte. Sebastian Maaß gibt mit ihr eine überzeugende, stringente Systematk in schnörkellos klarer Diktion. Sie zeichnet sich aus durch Einbezug der ideologischen Voraussetzungen und philosophischen Köpfe, die Jung nachhaltig beeinflußten. Das führt ihn zu beziehungsreichen Reflexionen über den Nietzscheanismus, über die Reichsidee, Sorels sozialen Mythos, Berdjajews 'neues Mittelalter‘ und Spanns Universalismus. […] Hier wie im systematischen Hauptteil argumentiert der Autor stets vom aktuellen Forschungsstand aus.“ (Neue Ordnung, 1/2010)„'Die andere deutsche Revolution‘ besticht durch Prägnanz und Lesbarkeit, weshalb das Buch auch vortrefflich junge Menschen an das geheimnisvolle und faszinierende Wirken der intellektuellen Opposition zwischen den Weltkriegen heranführen kann.“ (Blaue Narzisse, März 2010)„Der vielversprechende Nachwuchshistoriker Sebastian Maaß bietet vom Stand bisheriger Forschung und neuer Archivaliensichtung aus eine überzeugende Gesamtdeutung. […] So gelingt dem Autor eine selten griffige Studie, die — für Erstinteressierte bestens geeignet — auch für den Fachmann noch einige Winke parat hat: ein Wurf also, der aus der Flut der oftmals ungenießbaren akademischen Produktion als leuchtendes Gegenbeispiel herausragt.“ (Junge Freiheit, 10/2010)

Die andere deutsche Revolution

Edgar Julius Jung und die metaphysischen Grundlagen der Konservativen Revolution

von Sebastian Maaß, Vorwort von Karlheinz Weissmann
Mitwirkende
Autor / AutorinSebastian Maaß
Vorwort vonKarlheinz Weissmann
Anhang vonEdgar J Jung
Als Edgar Julius Jung am 1. Juli 1934 im Zuge der Niederschlagung des Röhmputsches erschossen wurde, starb der herausragende Theoretiker der jungkonservativen Richtung der Konservativen Revolution.
Jung war insbesondere durch seine scharfe Parlamentarismus- und Egalitarismuskritik an die Öffentlichkeit getreten, die er in seinem grundlegenden Opus Die Herrschaft der Minderwertigen (1927/1930) explizierte. Dieses in zwei gänzlich verschiedenen Auflagen herausgegebene Werk sollte präskriptiven Charakter haben, eine „Enzyklopädie der Gegenrevolution“ (Karlheinz Weißmann) sein. Jung griff Vorlagen Alexis de Tocquevilles auf und führte Oswald Spenglers Gedanken fort, zu seinen Einflüssen zählten ferner Othmar Spann, Leopold Ziegler und Nikolai Berdjajew. Jungs Positionen standen — bei mancher äußerlicher Ähnlichkeit — jenen der NSDAP konträr entgegen, und Hitlers Regierungsübernahme am 30. Januar 1933 erschreckte Jung zutiefst; er beschloß nun, selber am Spiel um die Macht teilzunehmen.
Ende 1933 versuchten Jung und eine Gruppe jungkonservativer Intellektueller ein konspiratives Zentrum aufzubauen. Jung schrieb die Marburger Rede für Franz von Papen, die dieser am 17. Juni 1934 hielt. Reichsminister Dr. Goebbels unterband die Verbreitung der Rede, und v. Papen erklärte seinen Rücktritt. Nur kurze Zeit später wurde Jung verhaftet und unter nie vollständig geklärten Umständen im Konzentrationslager Oranienburg erschossen.
Die hier vorliegende akademische Arbeit untersucht die Schriften Jungs, arbeitet seine politischen und philosophischen Standpunkte heraus. Sie nähert sich der Person Jungs biographisch, stärker aber noch ideengeschichtlich an und ermöglicht sowohl dem nicht vorgebildeten Leser den Einstieg in das Jungsche Denken, als sie auch dem Forschenden neue Zugänge ermöglicht und Materialien an die Hand gibt.