Studieren als Konsum von Dominique Schirmer | Veralltäglichung und Degendering von E-Learning | ISBN 9783940317834

Studieren als Konsum

Veralltäglichung und Degendering von E-Learning

von Dominique Schirmer, Peter Brüstle, Dominik Haubner, Matthias Holthaus und Bernd Remmele
Mitwirkende
Autor / AutorinDominique Schirmer
Autor / AutorinPeter Brüstle
Autor / AutorinDominik Haubner
Autor / AutorinMatthias Holthaus
Autor / AutorinBernd Remmele
Buchcover Studieren als Konsum | Dominique Schirmer | EAN 9783940317834 | ISBN 3-940317-83-7 | ISBN 978-3-940317-83-4
Inhaltsverzeichnis
Pädagogen, Lernforscher, E-Learning-Interessierte, Soziologen

Studieren als Konsum

Veralltäglichung und Degendering von E-Learning

von Dominique Schirmer, Peter Brüstle, Dominik Haubner, Matthias Holthaus und Bernd Remmele
Mitwirkende
Autor / AutorinDominique Schirmer
Autor / AutorinPeter Brüstle
Autor / AutorinDominik Haubner
Autor / AutorinMatthias Holthaus
Autor / AutorinBernd Remmele
Internetgestütztes Lernen an Hochschulen hat sich zu einer alltäglichen Kulturtechnik entwickelt. Für Studierende ist E-Learning eine Normalität, deren Möglichkeiten sie pragmatisch nutzen wollen, und die eine offene Konsumorientierung im Hinblick auf die Lernangebote im Studium fördert. Dieser Veralltäglichung entspricht der zunehmende Verlust der betonten Technizität von E-Learning und damit der Möglichkeiten zu geschlechtlicher Identitätsbildung.
Für das ‚Studieren als Konsum‘ spielt E-Learning eine wesentliche Rolle, da es Teil der alltägliche Nutzung von Computer und Internet ist. Zwar birgt E-Learning für Studierende dabei noch eine Reihe von Spannungsfeldern, die auch an ältere Divergenzen im Umgang mit Technik anschließen, allerdings nur noch in begrenztem Maße im Zusammenhang mit Geschlecht. Der Umgang mit Informationstechnologie ist – und war es noch viel mehr – Gegenstand geschlechtlicher Identitätsbildung und umgekehrt.
Bei E-Learning zeigt die typische Ko-Konstruktion von Geschlecht und Technik jedoch einen Fahrstuhleffekt: Die diesbezügliche Selbsteinschätzung der NutzerInnen hebt sich mit zunehmendem Nutzungsgrad an; die geschlechtlichen Differenzen zeigen sich dann wieder in besonders nutzungsintensiven Randbereichen. Obwohl Veralltäglichung und Konsumorientierung geschlechtsübergreifende Konzepte sind, führt E-Learning somit nur eingeschränkt zu einer geschlechtsneutralen Habitualisierung.