Gegen Calvin von Sebastian Castellio | Contra libellum Calvini | ISBN 9783939973621

Gegen Calvin

Contra libellum Calvini

von Sebastian Castellio, Vorwort von Wolfgang F Stammler, herausgegeben von Wolfgang F Stammler, übersetzt von Uwe Plath und Uwe Plath
Mitwirkende
Übersetzt vonUwe Plath
Einführung vonUwe Plath
Herausgegeben vonWolfgang F Stammler
Vorwort vonWolfgang F Stammler
Übersetzt vonUwe Plath
Autor / AutorinSebastian Castellio
Buchcover Gegen Calvin | Sebastian Castellio | EAN 9783939973621 | ISBN 3-939973-62-9 | ISBN 978-3-939973-62-1
Für alle an Religions- und Toleranzgeschichte interessierte Leser

Gegen Calvin

Contra libellum Calvini

von Sebastian Castellio, Vorwort von Wolfgang F Stammler, herausgegeben von Wolfgang F Stammler, übersetzt von Uwe Plath und Uwe Plath
Mitwirkende
Übersetzt vonUwe Plath
Einführung vonUwe Plath
Herausgegeben vonWolfgang F Stammler
Vorwort vonWolfgang F Stammler
Übersetzt vonUwe Plath
Autor / AutorinSebastian Castellio
Hätte Castellio dieses Buch schon zu Lebzeiten veröffentlicht — diese Veröffentlichung hätte er nicht überlebt: Zu hart, zu entschieden und zu vernichtend war seine Kritik an Calvin, die er darin formulierte. Ausgangspunkt war Calvins Schrift 'Die Verteidigung des rechten Glaubens gegen die ungeheuerlichen Täuschungen des Michael Servet' (1554), die er nach der skandalösen Verbrennung des spanischen Humanisten und Arztes Servet und aufgrund von Castellios 'MANIFEST DER TOLERANZ' — auch zu seiner eigenen Verteidigung — veröffentlicht hatte. Satz für Satz nimmt sich Castellio dieses Buch vor. Souverän und scharfzüngig widerlegt er Calvin und entlarvt ihn als 'Heuchler und Lügner', als der er sich mit seinen eigenen Worten verrät. Schonungslos werden die charakterlichen Schwächen Calvins unter die Lupe genommen: Grausamkeit, Rachsucht, Hass, Mangel an Liebe, Machtstreben, Selbstgerechtigkeit. Auch sein theokratisches System, die 'Tyrannei der Tugend' (Volker Reinhardt), wird einer vernichtenden und entlarvenden Kritik unterzogen.
'O welch ein wendiger Mensch, der seine Meinung ganz nach Zeit und Belieben ändert.' (Sebastian Castellio)
Dieses Buch aus der Feder eines der schärfsten und berufensten Gegner Calvins war vor 450 Jahren eine todesmutige Tat. Seine Haltung und seine Kritik an jeglicher Art von selbstgerechter Gottesstaatlichkeit und religiöser Verblendung hat in Anbetracht der immer wieder neu aufflammenden Kirchenkritik — auch im Blick auf die außerchristlichen Religionen — nichts an seiner Aktualität verloren.
Sebastian Castellio: 'O Calvin, Calvin, glaubst du, Gott würde sich durch deine Spitzfindigkeiten täuschen lassen? Schon lange, Calvin, sind deine Künste bekannt. Gott kennt dich, bald werden auch die Menschen dich erkennen.'