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Welche Rolle spielt die Imagination des Zuschauers im Theater? Wie lässt
sich das Verhältnis von inneren und äußeren Bildern bei der Rezeption von
Aufführungen bestimmen? Wovon sprechen wir überhaupt, wenn im Theater
von ›Bildern‹ die Rede ist? In welcher Beziehung stehen Synästhesie und Einbildungskraft des Zuschauers?
Anhand von Aufführungsbeispielen so unterschiedlicher Künstler wie Laurie Anderson, Ariane Mnouchkine, Jürgen Gosch und Janet Cardiff zeigt Benjamin Wihstutz, wie die Einbildungskraft des Zuschauers als grundlegendes synthetisches Vermögen jegliche Wahrnehmung im Theater prägt und als eine Art zweiter metteur en scène fungiert. 'Theater der Einbildung' bezeichnet somit keine spezifische Form der Inszenierung, sondern eine grundlegend neue Perspektive auf das Theater, die das Imaginative des Zuschauers als konstitutiven Bestandteil der Aufführung begreift.
'Das Buch besticht durch die herausragende Fähigkeit des Autors, in wechselseitigem Bezug von Aufführungsanalyse und Theoriediskussion eine konsistente, überzeugende Argumentation aufzubauen, bei der jegliche ›Dunkelheit‹ in der Sprache vermieden wird. Sie ist ebenso klar wie elegant.' Erika Fischer-Lichte
'Das Buch besticht durch die herausragende Fähigkeit des Autors, in wechselseitigem Bezug von Aufführungsanalyse und Theoriediskussion eine konsistente, überzeugende Argumentation aufzubauen, bei der jegliche ›Dunkelheit‹ in der Sprache vermieden wird. Sie ist ebenso klar wie elegant.' Erika Fischer-Lichte