Kraepelin in München II von Emil Kraepelin | 1914–1921 | ISBN 9783933510969

Kraepelin in München II

1914–1921

von Emil Kraepelin, herausgegeben von Wolfgang Burgmair, Eric Engstrom und M. Weber
Mitwirkende
Autor / AutorinEmil Kraepelin
Herausgegeben vonWolfgang Burgmair
Herausgegeben vonEric Engstrom
Herausgegeben vonM. Weber
Buchcover Kraepelin in München II | Emil Kraepelin | EAN 9783933510969 | ISBN 3-933510-96-1 | ISBN 978-3-933510-96-9

Kraepelin in München II

1914–1921

von Emil Kraepelin, herausgegeben von Wolfgang Burgmair, Eric Engstrom und M. Weber
Mitwirkende
Autor / AutorinEmil Kraepelin
Herausgegeben vonWolfgang Burgmair
Herausgegeben vonEric Engstrom
Herausgegeben vonM. Weber
Emil Kraepelin (1856–1926) zählt zu den bedeutendsten Psychiatern an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, den es in der Gesamtheit seiner Publikationen wieder zu entdecken gilt. Der siebte Band der Edition Emil Kraepelin stellt Quellen zu seinem Leben und Werk aus den Jahren von 1914 bis 1921 vor.
Während und nach dem Ersten Weltkrieg stand Kraepelins politisches und wissenschaftsorganisatorisches Engagement im Vordergrund gegenüber seiner Tätigkeit als Psychiater und Direktor der Münchner Universitätsnervenklinik. Als einer der Repräsentanten der akademischen Elite des Wilhelminischen Kaiserreichs begegnete Kraepelin den politischen und gesellschaftlichen Veränderungen nach 1918 skeptisch, wobei er zugleich die damals international führende Stellung der deutschen Psychiatrie erhalten wollte. Diese Zielsetzung erklärt die vielfältigen, zunächst widersprüchlich erschein en den Aktivitäten Kraepelins zwischen 1914 und 1921. Er beteiligte sich nicht nur an der Gründung der konservativen nationalen Sammlungsbewegung der Deutschen Vaterlandspartei, die aktiv den Sturz des Reichskanzlers Bethmann-Hollweg betrieb, sondern er initiierte 1917 auch ein dezidiert inter national ausgerichtetes psychiatrisches Forschungsinstitut mit Hilfe deutscher und amerikanischer Mäzene.
Daneben beteiligte sich Kraepelin an der Diskussion um eine generelle Reform des universitären Lehrbetriebs. Nicht zuletzt das Gutachten über den Schriftsteller und Revolutionär Ernst Toller aus dem Jahr 1918 zeigt die allgemeine historische Bedeutung Kraepelins auf.