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Jeannette Muñoz hat analog gedrehte 16-mm-Filme bisher weltweit an experimentell und dokumentarisch ausgerichteten Filmfestivals und kaum im Kunstbereich gezeigt. Ihr Blick auf die Welt wird radikal von der Intuition geleitet. Er scheint sanft durch Menschen, Tiere, Pflanzen, Kunstwerke, Industrieoder Stadtarchitektur hindurchzugehen. Dieser Blick transzendiert auch die Zeit und verbindet tastend Gegenwart, historisch belastete Vergangenheit und Zukunft zu einer Einheit. Er ist eben- so poetisch wie politisch. Mit ihrer vielschichtigen Art zu sehen befragt die in Zürich lebende Künstlerin ihre Motive und damit immer auch ihr eigenes Sehen. Was geschieht, wenn wir neugierig sind, Interesse bekunden, wenn wir Wissen produzieren, wird dadurch umsichtig reflektiert.