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Interessierte an:
österreichischer Literatur / österreichischer Wirklichkeit / österreichischer Seele
Die Rotte Korahs
Roman
von Hermann Bahr, Vorwort von Reinhard Urbach, herausgegeben von Reinhard UrbachEine große literarische Wiederentdeckung! Hermann Bahr, der vor allem als Entdecker und Förderer der Autoren der Wiener Jahrhundertwende in Erinnerung geblieben ist, schuf ein umfassendes Romanwerk, das gleichberechtigt neben Balzac und Zola steht. Ein Panorama Österreichs von der Jahrhundertwende bis in die 1930er-Jahre sollte es werden. DIE ROTTE KORAHS erschien 1919, nach Arthur Schnitzlers DER WEG INS FREIE der zweite Roman über den österreichischen Antisemitismus. Der Abkömmling alten österreichischen Beamten- und Militäradels erfährt plötzlich, dass sein richtiger Vater ein rundum mächtiger, vermögender, beneideter und verachteter jüdischer Spekulant war. Das Spannungsfeld ergibt sich von selbst: Wie steht der Sohn und wie stehen die anderen, die aus ihrem Antisemitismus kein Hehl gemacht hatten, nun zu der neuen Situation? Von verzweifelter Komik und nonchalanter Überspitzung.