Verstehen, lernen und übersetzen von Dieter Friedrich | Kollokationen als Einheiten des korpusbasierten Lernens in der Praxis der Fachübersetzung. Das deutsch-amerikanische Doppelbesteuerungsabkommen als Fall | ISBN 9783868218497

Verstehen, lernen und übersetzen

Kollokationen als Einheiten des korpusbasierten Lernens in der Praxis der Fachübersetzung. Das deutsch-amerikanische Doppelbesteuerungsabkommen als Fall

von Dieter Friedrich
Buchcover Verstehen, lernen und übersetzen | Dieter Friedrich | EAN 9783868218497 | ISBN 3-86821-849-1 | ISBN 978-3-86821-849-7
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Inhaltsverzeichnis
Vor allem für ÜbersetzungswissenschaftlerInnen und SteuerberaterInnen bzw. Steuerfachangestellte

Verstehen, lernen und übersetzen

Kollokationen als Einheiten des korpusbasierten Lernens in der Praxis der Fachübersetzung. Das deutsch-amerikanische Doppelbesteuerungsabkommen als Fall

von Dieter Friedrich
Die Arbeit ist im interdisziplinären Bereich einer prozessorientierten Übersetzungswissenschaft, einer übersetzungsbezogenen Kollokationsforschung und einer Fachsprachenanalyse steuerjuristischer Texte angesiedelt. Das Korpus der Untersuchung ist das deutsch-amerikanische Doppelbesteuerungsabkommen. Gegenstand sind Kollokationen als Problemgrößen der Fachübersetzung und der fachsprachlichen Textproduktion sowie die Herleitung von Methoden des systematischen Erlernens von Termini in ihren fachsprachlichen Gebrauchsbeziehungen. Das methodisch-praktische Vorgehen des Lernens wird dabei mit den Lese- und Verstehensprozessen in der übersetzungsvorbereitenden Textanalyse verbunden, die lexikographische Aufarbeitung des Übersetzungstextes wird Teil des Lernprozesses.
Der selbstmotivierte Einzel-Lerner ist als Übersetzer oder Steuerfachmann wissenschaftlich ausgebildet. Er sucht die Spezialisierung in einem Fachgebiet.
Er extrahiert und listet die Termini in ihren Kollokationen in Äquivalenzlisten laut lesend und per Hand schreibend. Er lernt die Termini in ihren fachlexikographischen Kontexten von Syntagmen, Sätzen und Artikeln und im stetigen Rückbezug auf den Gesamttext auswendig. Mit fortschreitender Textdurchdringung erkennt der linguistisch versierte Lerner zunehmend fachsprachliche, semantisch-syntaktische und fachinhaltliche Muster. Er überführt diese Ordnungen in lexikographische Tableaus, in zweisprachige Lernbilder auf Karten oder später als Bilder in digitale Medien. Es sind Ordnungen eines individuellen bildbasierten Lernens und Dokumentationen von Fachwörtern in ihren eingeschränkten fachsprachlichen Gebrauchsbeziehungen und fachlichen Bezügen. Die Tableaus sind dynamische, lernerspezifisch gestaltbare Anordnungen. Sie können jederzeit verändert, erweitert oder neu anlegt werden. Tableaus leiten zugleich die systematische Wiederholung und bleiben dem Lerner als mentale Bilder verfügbar.