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Als Igbo-Männer aus Nigeria sich auf einem Schrottplatz in einem Industriegebiet in der Ruhrstadt Essen versammelten, um Autos, Kühlschränke und anderen technischen Abfall zu zerlegen, umgeben von den Klängen ungewohnter Musik und den Düften exotischer Köstlichkeiten, stießen sie auf Unverständnis und Misstrauen bei ihren deutschen Nachbarn und den städtischen Behörden. Die vorliegende Studie bietet genauere Einblicke in die soziokulturelle Identität dieser Zuwanderer an, die es ermöglichen, solche unreflektierten Reaktionen zu überwinden. Sie ist eine „Ethnographie der transnationalen Transaktionen“ - des Handelsprozess zwischen dem Schrottplatz und den Märkten in Lagos und Onitsha und der Interaktion mit den deutschen Mitbürgern in verschiedenen sozialen und religiösen Kontexten.