"Die Unheimlichkeit des Daseins": Sprache und Tod im Werk Thomas Bernhards von Alexandra Bormann | Eine Untersuchung anhand der Daseinsanalyse Martin Heideggers | ISBN 9783830035206

"Die Unheimlichkeit des Daseins": Sprache und Tod im Werk Thomas Bernhards

Eine Untersuchung anhand der Daseinsanalyse Martin Heideggers

von Alexandra Bormann
Buchcover "Die Unheimlichkeit des Daseins": Sprache und Tod im Werk Thomas Bernhards | Alexandra Bormann | EAN 9783830035206 | ISBN 3-8300-3520-9 | ISBN 978-3-8300-3520-6

"Die Unheimlichkeit des Daseins": Sprache und Tod im Werk Thomas Bernhards

Eine Untersuchung anhand der Daseinsanalyse Martin Heideggers

von Alexandra Bormann
Unser Leben ist voller Unheimlichkeit. Meistens können wir uns allerdings gut von ihr ablenken. Aber es gibt Momente, in denen sie hervorbricht: Alltägliches bietet plötzlich kaum noch Halt, die Welt verliert an Bedeutung, Angst überfällt uns und mit ihr das Gefühl, allein zu sein. Schon Bernhards Lyrik ist von der Sehnsucht nach Zugehörigkeit erfüllt. Der Autorin gelingt es nicht nur, die von Lesern und Wissenschaftlern vielfach vernachlässigten Gedichtzyklen als gleichberechtigten Bestandteil des bernhardschen Werkes zu präsentieren, sie gewährt auch Einblicke in bisher unveröffentlichtes Material. Bernhards literarische Figuren unternehmen den Versuch, die Unheimlichkeit im Prozess sprachlicher Auseinandersetzung zu überwinden. Aber das, was die Ruhe unseres Daseins immer wieder bedroht, lässt sich nicht gedanklich durchdringen und sprachlich bannen. Ganz im Gegenteil, gerade durch eine zu intensive Beschäftigung mit unserem Unzuhause geben wir ihm immer mehr Raum. Bernhards Figuren kreisen nurmehr um sich selbst und drohen sich dabei zu verlieren. Die Unheimlichkeit ist der ins Leben einbezogene Tod, und nur der kann andererseits zu Selbstgewinnung und Selbstverwirklichung im Alltag führen.