Asche zu Asche. Unser Leben von Gerhard Oberlin | Meditationen über den Tod | ISBN 9783826062001

Asche zu Asche. Unser Leben

Meditationen über den Tod

von Gerhard Oberlin
Buchcover Asche zu Asche. Unser Leben | Gerhard Oberlin | EAN 9783826062001 | ISBN 3-8260-6200-0 | ISBN 978-3-8260-6200-1

Asche zu Asche. Unser Leben

Meditationen über den Tod

von Gerhard Oberlin
„Wir wissen nichts von diesem Hingehn, das/nicht mit uns teilt“, dichtete Rilke über den Tod. Da niemand seinen eigenen Tod erlebt, haben wir auch keine Worte für dieses Hinscheiden, das wir dennoch nicht wortlos hinzunehmen bereit sind. Daher sind auch Meditationen über den Tod wie dieses Buch Meditationen über das Leben, das mit dem Tod endet. Es sind Meditationen über die Endlichkeit, das Vergehen der Zeit und der Körper, die Hinfälligkeit alles Lebendigen, ja die Lebendigkeit, die auch in Hinfälligkeit besteht. Es sind darüber hinaus Meditationen über die Faszination des Todes, den Tod als Ausweg oder Regress, den geistigen Tod sowie die Verfassung von Gesellschaften, die mit dem Tod sympathisieren und ihn aus sich hervorbringen. Da wir Deutsche ihn als „Meister aus Deutschland“ (Paul Celan) apostrophiert fanden, kommt ein solches Buch nicht umhin, sich auch mit dem Seelenleben der Menschen in der fraglichen Zeit und davor zu beschäftigen. Wie tödlich waren unsere Gesellschaften, bevor sie sich und anderen den Tod brachten? Aufs Ganze gesehen, ist diese Schrift jedoch ein Buch über das Leben, das ein „Sein zum Tode“ (Heidegger), dem also das Sterben inhärent ist. Wenn aber die Lebendigkeit ein Sterben ist, dann ist das natürliche Sterben ein Zeichen der Lebendigkeit, ja der Beweis unseres Daseins. Auch von diesem Paradox im Widerstreit von Kreatur und Intellekt handelt dieses Buch.