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Entwicklung eines vereinfachten, statistisch abgesicherten Verfahrens zur Erhebung von Gebäudedaten für die Erstellung des Energieprofils von Gebäuden.
von Tobias Loga, Nikolaus Diefenbach, Jens Knissel und Rolf BornGemäß EU-Richtlinie 2002/91 /EG über die „Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden“ müssen innerhalb weniger Jahre für einen großen Teil des deutschen Wohngebäudebestands Energieausweise ausgestellt werden. Ziel des Projekts „Kurzverfahren Energieprofil“ war die Herleitung von Vereinfachungen für die Datenaufnahme. Das im Rahmen des Projekts entwickelte Verfahren ermöglicht es, den Aufwand für die energetische Bilanzierung und Klassifizierung von Gebäuden zu reduzieren. Die Vereinfachungen betreffen drei Bereiche der Datenaufnahme: 1. Flächenschätzverfahren: ein einfaches Verfahren zur Abschätzung der Bauteilflächen, das als Eingangsgrößen im Wesentlichen nur die beheizte Wohnfläche, die Anzahl der beheizten Geschosse und die Anzahl der angrenzenden Nachbargebäude benötigt. 2. Pauschale U-Werte: Auf der Basis verschiedener Quellen wurden Pauschalwerte für den Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) in Abhängigkeit von der Baualtersklasse abgeleitet. 3. Pauschalwerte Anlagentechnik: Auf der Basis der vorliegenden Normen zur Anlagentechnik und ergänzender Quellen wurden Pauschalwerte für die Teilsysteme Übergabe, Verteilung, Speicherung und Erzeugung abgeleitet.