Diakonie in der Diaspora von Hans-Walter Schmuhl | Das Evangelische Diakoniewerk Gallneukirchen von der Habsburgermonarchie bis in die Zweite Republik | ISBN 9783895349867

Diakonie in der Diaspora

Das Evangelische Diakoniewerk Gallneukirchen von der Habsburgermonarchie bis in die Zweite Republik

von Hans-Walter Schmuhl und Ulrike Winkler
Mitwirkende
Autor / AutorinHans-Walter Schmuhl
Autor / AutorinUlrike Winkler
Buchcover Diakonie in der Diaspora | Hans-Walter Schmuhl | EAN 9783895349867 | ISBN 3-89534-986-0 | ISBN 978-3-89534-986-7
Inhaltsverzeichnis
1. Einwohner von Gallneukirchen und Linz
2. Mitarbeiter diakonischer Einrichtungen
3. ehemalige Heimbewohner
4. Kirchenhistoriker
5. Landeshistoriker Niederösterreich

In der Gesellschaft bedarf der Mensch der Aufmerksamkeit der Mitmenschen. Aus dieser Überlegung hat sich im Laufe der Geschichte der Gedanke der Diakonie entwickelt, in welcher einzelne Menschen anderen dienen und zugleich eigene Zuwendung für ihre Überlegungen und Gedanken gewinnen wollen. Gerne möchte der eine, dass andere, so fern sie auch örtlich sein mögen, sein Weltbild aufnehmen und weitergeben.
Auf dieser Grundlage hat nicht nur Jesus Christus für andere gelebt, sondern hat sich auch die nach ihm benannte Religion entwickelt, die auf Grund ihrer Größe und Verbreitung zu einer vielfältigen weltweiten Organisation gewachsen ist. Martin Luther hat eine Reihe ihrer Erscheinungen als fehlerhaft beurteilt und deswegen eine Reformation angestrebt, welche das Christentum im Kern in Katholiken und Evangelische aufgespaltet hat. Von daher ist es möglich geworden, dass ein evangelisches Diakoniewerk in der katholisch gebliebenen Habsburgermonarchie in der Nähe von Linz im Südosten des deutschen Sprachraums seit 1874 Fuß gefasst hat.
Die vorliegende Monographie beruht auf einem Forschungsauftrag des Vorstands des Diakoniewerks Gallneukirchen, den die beiden Verfasser umfassend und gründlich erfüllt und verwirklicht haben. Gegliedert ist das ansprechende Werk nach einer Einleitung in meist kurze und überschaubare zeitliche Abschnitte (1806-1874, 1874-1884, 1884-1914, 1914-1918, 1918-1938, 1938-1945, 1946-1955, 1956-1965, 1966-1981 und 1982-2015). Anschaulich zeigt es, wie aus einfachen Mühen einiger weniger »erweckter« evangelischer Christen insgesamt eine transnational verflochtene, nicht mehr strikt auf Evangelisches beschränkte, transnational verflochtene diakonische Unternehmensgruppe der Wohlfahrtspflege in Österreich mit rund 3.200 Mitarbeitern (davon 76 Prozent katholisch) in einhundert Einrichtungen entstanden ist, die vielen Hilfebedürftigen Unterstützung bietet und dabei christliche Vorstellungen unmittelbar anderen in kleinen Schritten auf dem langen Weg zwischenmenschlicher Zusammenarbeit erfolgreich vermittelt.
Gerhard Köbler, in: Zeitschrift integrativer europäischer Rechtsgeschichte (ZIER) 5, 2015
www. koeblergerhard. de/ZIER-HP/ZIER-HP-05-2015/SchmuhlHans-Walter-DiakonieinderDiaspora. htm

Diakonie in der Diaspora

Das Evangelische Diakoniewerk Gallneukirchen von der Habsburgermonarchie bis in die Zweite Republik

von Hans-Walter Schmuhl und Ulrike Winkler
Mitwirkende
Autor / AutorinHans-Walter Schmuhl
Autor / AutorinUlrike Winkler
Die Anfänge des Diakoniewerks Gallneukirchen waren bescheiden. Einige wenige erweckte evangelische Christen gründeten im 19. Jahrhundert einen Verein, der schon bald Gemeindestationen, Krankenhäuser, Altenheime, Kinderheime und Einrichtungen für Menschen mit geistiger Behinderung unterhielt. Getragen wurde die Arbeit von den Schwestern des Gallneukirchner Diakonissenmutterhauses. Heute ist das Diakoniewerk Gallneukirchen ein zentraler Pfeiler der Wohlfahrtspflege in Österreich. Die Studie bietet einen umfassenden Überblick über die Entstehung und Entwicklung des Diakoniewerks Gallneukirchen. Dabei werden die Ereignisse in den jeweiligen historischen und politischen Kontext eingebettet. Besondere Berücksichtigung findet die Situation einer evangelischen Einrichtung in einem mehrheitlich katholischen Umfeld.