»Die von Eichhorn und Kuwert vorgelegte Studie ist wichtig, weil sie den Stand der bisherigen Forschung zu sexuellen Kriegstraumatisierungen umfassend darstellt und einige fundierte neue Erkenntnisse zusammenträgt. Der auffallenden, auch wissenschaftlichen Zurückhaltung in der Auseinandersetzung mit sexueller Gewalt wirkt es somit erfreulich entgegen.«
Vera Kattermann, Deutsches Ärzteblatt PP, August 2012
»Das öffentliche und private Schweigen über die Welle der Kriegsvergewaltigung um 1945 verbirgt, wie viele Frauen berichten, bis heute unsagbar große Verletzungen, die wir aufgreifen und verstehen sollten, bevor diese Generation ihr Schweigen mit in den Tod nehmen muss.«
Prof. Dr. Harald J. Freyberger, Trauma & Gewalt 6. Jahrgang Heft 1/2012
»Die Zitate geben eine Ahnung davon, dass gerade die teilstrukturierten Interviews den eigentlichen Wert dieser besonderen Untersuchung im Grenzland zwischen deutscher Zeitgeschichte, Soziologie und Medizin ausmachen. Sind sie doch auch einzigartige Zeitzeugenberichte, die schon bald niemand mehr in dieser Form wird geben können.«
Maike Petersen, Zeitschrift für Sexualforschung Heft 1, 26. Jahrgang März 2013
»Ihre Arbeit ist zu verstehen als eine Form der lange versäumten Auseinandersetzung mit der Thematik. Die Studie kann Grundlage sein, um den Folgegenerationen der sexuell kriegstraumatisierten Frauen mehr und vor allem früher Aufmerksamkeit zu widmen, damit posttraumatische Belastungsstörungen rechtzeitig als solche erkannt und behandelt werden können.«
Nicole Justen, Gender 1/2013
»Es macht auf das Thema ›Kriegsvergewaltigung‹ aufmerksam, das leider noch immer aktuell ist. Und es macht vielleicht anderen Frauen Mut, über ihr Schicksal zu sprechen.«
Ernst Reuß in Neues Deutschland – Beilage zur Buchmesse 12. bis 16. Oktober 2011
»Sie sucht nicht nur nach dem Warum, sondern fragt vor allem ›Wie danach? Wie jetzt?‹«
Basler Zeitung, 26. Februar 2012
»Die vorliegende Arbeit will auf die Thematik der Kriegsvergewaltigung aufmerksam machen, damit seelische Verletzungen zumindest ebenso ernst genommen werden müssen wie körperliche.«
Monika Jarosch in aep informationen. Feministische Zeitschrift für Politik und Gesellschaft Heft 4/2011
Das Geheimnis unserer Großmütter
Eine empirische Studie über sexualisierte Kriegsgewalt um 1945
von Svenja Eichhorn, Vorwort von Monika HauserDie vorliegende Untersuchung nähert sich verständnisvoll den Erlebnissen einer Generation von Frauen. Zunächst wird Traumatisierung im Allgemeinen, im Krieg, durch sexuelle Gewalt und deren Folgestörungen betrachtet und somit an die Auswirkungen sexualisierter Kriegsgewalt herangeführt. Eindrückliche und emotional bewegende Zitate aus Interviews mit traumatisierten Frauen machen die Untersuchung zu einem wertvollen Zeitzeugenbericht.