Gesamtausgabe in 24 Bänden von Georg Simmel | Band 23: Briefe 1912–1918. Jugendbriefe | ISBN 9783518579732

Gesamtausgabe in 24 Bänden

Band 23: Briefe 1912–1918. Jugendbriefe

von Georg Simmel, herausgegeben von Otthein Rammstedt und Angela Rammstedt
Mitwirkende
Autor / AutorinGeorg Simmel
Herausgegeben vonOtthein Rammstedt
Herausgegeben vonAngela Rammstedt
Adaptiert vonOtthein Rammstedt
Adaptiert vonAngela Rammstedt
Buchcover Gesamtausgabe in 24 Bänden | Georg Simmel | EAN 9783518579732 | ISBN 3-518-57973-8 | ISBN 978-3-518-57973-2

Neue Zürcher Zeitung: Bis heute fasziniert Simmel durch die Unerschrockenheit und Eleganz, mit der seine Kulturanalysen von der phänomenologischen Kleinmalerei, die er wie kaum ein Zweiter beherrschte, zur Gegenwartsdiagnose und zur philosophischen Grundsatzerklärung übergehen. Walter Benjamin und Ernst Bloch, Theodor W. Adorno und Siegfried Kracauer haben und oft ihr Bestes bei ihm gelernt.

Gesamtausgabe in 24 Bänden

Band 23: Briefe 1912–1918. Jugendbriefe

von Georg Simmel, herausgegeben von Otthein Rammstedt und Angela Rammstedt
Mitwirkende
Autor / AutorinGeorg Simmel
Herausgegeben vonOtthein Rammstedt
Herausgegeben vonAngela Rammstedt
Adaptiert vonOtthein Rammstedt
Adaptiert vonAngela Rammstedt
Mit Simmels Briefen von 1912 bis 1918 wird der zweite und letzte Teil seines Briefwerks vorgelegt. Dank der größeren Dichte der Überlieferung, die der 1914 erfolgten Berufung nach Straßburg geschuldet ist, sind Leben und Denken Simmels hier nun umfassend und detailliert dokumentiert. Zudem scheint Simmel aufgrund der räumlichen Distanz zu seinem privaten und wissenschaftlichen Bezugsfeld und insbesondere nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs, der ihn in die Festungsstadt Straßburg bannte, seine Isolation via Korrespondenz überwinden zu wollen. Auf eng beschriebenen Postkarten und in unverschlossenen Briefen, u. a. an Bergson, Buber, Rickert und Tucholsky, bringt Simmel hier zum Ausdruck, was sich an Persönlichem und Sachlichen unter den Bedingungen der seit dem 1. August 1914 herrschenden Zensur für sämtliche von und nach Straßburg gehende Korrespondenz sagen ließ. Drei große Themen dominieren die Korrespondenz dieser Jahre, die sich wie ein intellektuelles Tagebuch und ein soziologischer Kommentar dieser Zeit liest: seine Sorge um den Fortbestand Deutschlands innerhalb Europas und seine Initiativen, die daraus erwachsen, die Beeinträchtigung aller wissenschaftlichen und privaten Pläne durch die kriegsbedingte und in Straßburg in besonderem Maße gesteigerte Ungewißheit der Zukunft und schließlich sein Bemühen, im Wissen um den bevorstehenden Tod seinem Leben und Werk einen Abschluß zu geben.