Süddeutsche Zeitung: Wohl selten wurde eine Paarbeziehung, der die erotische Dimension versagt bleibt und die dennoch von existenzieller Tiefe ist, so zart geschildert wie hier.
Frankfurter Rundschau: ... unterhaltsame Lektüre, die die Faszination und Schöpferkraft von Vulkanismus und Dichtung feiert.
NDR Kultur: Eine Autorin, von der man sofort
mehr lesen möchte.
BuchMarkt: Feminin, ironisch, witzig, sinnlich.
Zeichen und Zeiten: Ein Buch, das trotz seines Rückblicks mehr als ein halbes Jahrhundert zurück, ein Buch der Stunde ist.
L’Express: Ein ganz und gar hinreißender Roman.
Nordis, Das Nordeuropa-Magazin: Wuchtig, plastisch und kompromisslos erzählt Auður Ava Ólafsdóttir vom Lebensweg zweier Außenseiter in einer Zeit, die heute gern verklärt wird.
schreiblust-leselust.de: Dieser Roman behandelt amüsant und hintersinnig den Emanzipationsversuch einer jungen Isländerin in den sechziger Jahren.
Sjón: Als Kartographin der Herzen ist Auður Ava Ólafsdóttir unübertroffen.
DAS WISSEN DER WELT. Studiosus Intern – Eine Bücherschau: Ein femininer, ironischer, witziger und sinnlicher Roman, in einer sehr ansprechenden und originellen Sprache geschrieben, der seinen literarischen Anspruch niemals verrät.
Das humorvolle, mit subtiler Ironie gezeichnete Porträt einer jungen Isländerin Anfang der 1960er Jahre, die sich viel vorgenommen hat – in einer Gesellschaft, in der Künstler männlich sind, die Frau aber nur reüssiert, wenn sie ihre Schönheit zu Markte trägt, um zur Miss Island gekrönt zu werden.
Die Welt ist in Aufruhr. In Amerika sagt Martin Luther King »I have a dream«. John F. Kennedy wird erschossen. In England starten die Beatles ihre Weltkarriere. Nur in Island steht die Welt still. Das muss auch Hekla erfahren, als sie 22jährig - mit ihrer Remington-Schreibmaschine, einem Romanmanuskript, dem »Ulysses« von James Joyce und einem englischen Lexikon - in einen verrauchten Überlandbus steigt, der sie vom elterlichen Hof nach Reykjavík bringt. Dort, in der Stadt der Poeten, will sie ihren Traum verwirklichen und mit Büchern berühmt werden.
Aber die schöne Hekla, benannt nach einem Vulkan, stellt schnell fest, dass in der konservativen, männerdominierten Gesellschaft das Interesse an einer Miss Island größer ist als das an einer Schriftstellerin.
Genau wie ihr Freund Jón John, der von einem Engagement am Theater träumt und als schwuler Mann ebenso mit Einschränkungen und Rollenzuschreibungen konfrontiert ist, erkennt sie, dass sie ihre Pläne nur realisieren, ihre Freiheit nur finden kann, wenn sie die Insel hinter sich lässt.