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Liebhaber von Lyrik
Die Gedichte und Prosastücke zeigen einen Ausschnitt aus dem Schaffen von Friedrich Sinemus der letzten fünfzehn Jahre. Natur und Menschen geben ihm Anlass zu intensiver Auseinandersetzung, die sich durch das Schreiben und Denken verändert. Der Leser darf diesem Prozess beiwohnen und erhält lichte Blicke in eine manchmal etwas düstere Welt. Lakonie aber rettet vor Trübsinn und gibt Auskunft über die Existenz eines immer wieder hervorbrechenden Humors und berührender Menschlichkeit. Dass das „ein Gipsbein gestreichelt“ wird ist symptomatisch für eine Haltung, bei der manche Dinge durch Schönheit traurig oder, als Ersatz für das Nicht-Erreichbare, zum Eigentlichen werden.