×
Askese und Theologie
von Nil LazarencoDie großen orthodoxen Theologen waren und sind monastisch, und somit asketisch geprägt. Vater Nil untersucht, was dies für das orthodoxe Verständnis von Theologie bedeutet. „Askese“ verweist hier auf leibliche Einübung wie auf die immerwährende Ausübung seelischer Tugenden. Theologie im wahren Sinne heißt nicht „Reden über Gott“, sondern „Reden von Gott her“, aufgrund göttlicher Offenbarung. Indem der Asket auf die persönliche Nähe zu Christus hinzielt, öffnet er sich für solche Offenbarung (oder Gottesschau). Wer den asketischen Kampf gegen die Selbstliebe nicht kämpft, steht in Gefahr, bei seiner Auslegung von Bibeltexten von Dämonen irregeführt zu werden und falsch zu theologisieren.
Die heutige westliche theologische Literatur hat sich von dieser Voraussetzung im asketischen Leben gelöst. Auch das protestantische Prinzip des sola scriptura nützt denen nicht, die ohne kirchlich asketisches Training das rechte „zwischen den Zeilen Lesen“ nicht erlernt haben. An zahlreichen Beispielen erläutert Vater Nil, wie tiefgreifend das theologische Verständnis der Schrift, und damit auch ihre Anweisungen für das kirchliche Leben, durch die asketischen Mühen des Auslegers beeinflusst werden.
Der Aufsatz schließt mit einer Erörtertung der „monastischen“ Dimension der von Jesus Selbst uns vorgelebten Theologie.
Die heutige westliche theologische Literatur hat sich von dieser Voraussetzung im asketischen Leben gelöst. Auch das protestantische Prinzip des sola scriptura nützt denen nicht, die ohne kirchlich asketisches Training das rechte „zwischen den Zeilen Lesen“ nicht erlernt haben. An zahlreichen Beispielen erläutert Vater Nil, wie tiefgreifend das theologische Verständnis der Schrift, und damit auch ihre Anweisungen für das kirchliche Leben, durch die asketischen Mühen des Auslegers beeinflusst werden.
Der Aufsatz schließt mit einer Erörtertung der „monastischen“ Dimension der von Jesus Selbst uns vorgelebten Theologie.