Mutters Lüge von Monika Hürlimann | ISBN 9783952570630

Mutters Lüge

von Monika Hürlimann
Mitwirkende
Autor / AutorinMonika Hürlimann
Gelesen vonPe Weber
Buchcover Mutters Lüge | Monika Hürlimann | EAN 9783952570630 | ISBN 3-9525706-3-X | ISBN 978-3-9525706-3-0
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Hörprobe
Leseprobe 1
Frauen ab 20 Jahre, die gerne Lebensgeschichten in spannender Romanform verpackt lesen. Personen mit besonderem Interessen an Schicksalen, die mit den Wirren des 2. Weltkriegs zusammenhängen und Lebensläufen im zeitgenössischen Europa. Menschen, die gern die Geheimnisse erfolgreicher Emigration aufspüren, die sich mit Resilienz auseinandersetzen.

„Mit «Mutters Lüge» ist Monika Hürlimann eine Autobiografie gelungen, die sich liest wie ein spannender Krimi. …. Es ist ein Mutter-Tochter-Drama, es ist die Geschichte einer Emigration – und dann ist «Mutters Lüge» auch eine Ermittlung … Ihr Leben aufzuschreiben, dazu fühlen sich heutzutage viele berufen, doch die wenigsten haben so viel mitzuteilen wie diese Autorin und tun dies mit der gleichen Aufrichtigkeit. Suche nach Wahrheit – manchmal bis fast zur Selbstzerstörung – ist denn auch das grosse Thema dieser Biografie ... “
(Ruth Spitzenpfeil, Rezension in der Südostschweiz, 30. Oktober 2021)

„ … Emigration aus Polen – eine eindrückliche Geschichte, welche durch die Ereignisse in der Ukraine eine ganz besondere Bedeutung erhält.
… Es ist ein Aufbruch ins Ungewisse, herausgerissen aus einem warmen Nest enger familiärer Bande, die das Leben in der Mangelwirtschaft Polens für sie dennoch zur Idylle gemacht haben.
Staunend und tief beeindruckt erhalten wir Einblicke in Martas Welt. An lieb gewordene Traditionen wie an den Karpfen in der Badewanne vor Weihnachten, an ein Gedeck mehr für einen unangemeldeten Gast. Eine persönliche Note gibt sie auch den Ereignissen in Polen und Deutschland vor, während und nach dem 2. Weltkrieg. Schnell lernt Marta, dass Lebensmittelkarten keine Garantie geben, dass man Lebensmittel auch wirklich bekommt – das heisst: früh aufstehen und anstehen, solange noch Ware da ist.
«Deine Mutter war in Wirklichkeit jemand anders» – spannend wie ein Krimi! Erst bei der Beerdigung ihrer Mutter erfährt sie ihre Lebensgeschichte. Ausdrucks- und Gefühllosigkeit, die Lieblosigkeit ihrer Mutter wirken verstörend und machten Marta schon immer zu schaffen. Wir können kaum verstehen, dass sie gelernt hat, keine Fragen zu stellen. Und doch bleibt am Ende ein friedliches Gefühl für die Mutter, welche ihren Zwillingen eine bessere Zukunft ermöglicht.
Hommage an die Schweiz. Als junge Ärztin kommt Marta in die Schweiz. Sinniert über diese Mentalität mit Höflichkeit, Zurückhaltung und Bescheidenheit. Die Willensnation mit vier Landessprachen. Sie erfreut sich an der bukolischen Landschaft. Ist ihr beruflicher Werdegang ein Grund dafür, die Mutter besser zu verstehen, zu spüren, wie sie sich gefühlt haben könnte?“
(Elisabeth Sieber, Schaffhauser Nachrichten, 28. Mai 2022)

„ … Ihr Schreibstil ist schnörkellos und zeichnet sich aus durch ein solides literarisches Handwerk, mit welchem sie die Literaturszene, dies nicht nur in der Schweiz, immer wieder aufs Neue begeistert. … voller Emotionen mit einer wahrheitsgetreuen Lebensgeschichte, die sich spannend wie ein Krimi liest. Geschichten, die zu Tränen rühren, aufwühlen und zum Nachdenken anregen. Kurz gesagt: eine Berg- und Talfahrt voller Emotionen. … Die rätselhafte Mutter prägt Martas Entwicklung negativ, doch der Tochter gelingt es, ihren eigenen Weg zu gehen. Dreissig Jahre nach der Emigration stirbt die Mutter und ihr Geheimnis von historischer Tragweite wird offenbar. Endlich fügen sich Tatsachen und Erinnerungen an Merkwürdigkeiten zu einem logischen Ganzen. Die Recherche, Akzeptanz, innere Befreiung und ein Versöhnungsversuch beginnen. …“ Hans Speck, Glarner Nachrichten, 6. Mai 2022

Mutters Lüge

von Monika Hürlimann
Mitwirkende
Autor / AutorinMonika Hürlimann
Gelesen vonPe Weber
Das kommunistische Polen, 1984. Nahrungsmittelrationierung, Kriegsrecht, Solidarność. Die unnahbare Mutter flieht mit den fünfzehnjährigen Zwillingen Marta und Tomek nach Westdeutschland. Alles ist neu. Erst im Laufe der nicht immer einfachen Zeit wird das Fremde vertraut. Nach dem Abitur in Kiel studiert Marta im Berlin der ersten Stunde nach der Wiedervereinigung Deutschlands Medizin. Danach geht sie in die Schweiz, wo sie ein neues, selbstbestimmtes Leben beginnt. Als forensische Psychiaterin und Psychotherapeutin erfolgreich, findet sie ihr persönliches Glück erst spät. Mutter wirkt, als lebte diese hinter einer unsichtbaren Wand. Nach Ihrem Tod wird deren ungeheuerliches Geheimnis von historischer Tragweite gelüftet. Marta muss sich mit der dramatischen Vergangenheit und letztlich mit sich selbst auseinandersetzen. Ein Entwicklungsroman, der ein Stück europäischer Zeitgeschichte für den Leser persönlich erfahrbar macht. Heimat, Identität, Zugehörigkeit, gelungene Integration, aber auch die gemeinsame Geschichte Breslaus (Polen) und Lembergs (Ukraine) sind zentrale Themen.