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Was nicht Ton ist, macht die Musik, was zwischen den Zeilen steht, macht die Literatur, was zwischen Wort, Bild und Ton sich spannt, macht die Kunst. Glaube, Philosophie, Wissenschaft, Kunst und Alltagsgewohnheiten haben gemeinsam, dass sie Beziehungen entdecken und gestalten. Der Gestalt-Psychologe Kurt Guss hat (wieder einmal) den kühnen Versuch unternommen, diese Einsicht umzusetzen und ein Buch veröffentlicht, das von Seite 10 bis Seite 154 aus Zwischen-den-Zeilen pur besteht. Er überwindet die Angst des Autors vorm leeren Blatt und findet den Mut, sich zu diesem jungfräulichen und gleichermaßen ehrwürdigen Zustand zu bekennen. Dabei bricht er die Vormund-schaft des Autors über den Leser. Der muss nun nicht mühsam von dessen Zeilen auf die eigentliche Substanz Zwischen-den-Zeilen schließen, sondern kann, ja muss, aus Guss’ flächendeckenden Zwischen-den-Zeilen eigene Zukunfts-Geschichten aufbauen. Mehr Freiheit geht nicht!
Prof. Dr. Hans-Peter Schwöbel
Das Buch hat 160 Seiten, 146 dieser Seiten sind Vakatseiten, die als Einladung zur eigenen Gestaltung gedacht sind.