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Lyrik-Leser, Interessenten für Dichtung, Thüringer
Wolfgang Haak gelingt das nicht geringe Kunststück, jene Forderung einzulösen, die er in Abglanz des Purpurs auf die griffige Formel bringt: Die Sprache muss neu erfunden werden, die uns Wirkliches mitzuteilen hat. „Das Wirkliche“, so wissen wir dank Haaks Buch, „das ist die Poesie.“ – Kai Agthe, Neues Deutschland
In der »Wegscheide« dieses neuen Bandes von Wolfgang Haak heißt es: »Ich bin angekommen ohne Ende, ohne Anfang, unaufhaltsam mit den Jahreszeiten im Kreis gegangen. Was für ein Lebensweg. Stimmen im Schilf: Willst alter Knabe du mit uns gehen. Wohin, wohin.« – Seine geradezu anthropologischen Beobachtungen und Ortsbestimmungen seinerselbst, die mit der Strenge klassischer Formen arbeitet und gleichzeitig wilde Ausbrüche in ganz eigene Kompositionen unternimmt, ergeben eine der großen Qualitäten dieser Texte.
Wie schon der Vorgänger-Band, Wolfgang Haaks »Treibgut Warmzeit«, lotet sein neues Buch »Wortstillleben« die Berührungsflächen zwischen Gedicht und Prosatext aus und macht dabei Entdeckungen für beide, für die Lyrik wie für die Prosa. – Wulf Kirsten hat 2001 über Wolfgang Haaks Arbeiten notiert: »In den Miniaturen […] erweist er sich als scharfer Beobachter, als einer, der sich auf Abbreviaturen kapriziert, dabei kleine, scheinbar nebensächliche Erlebnisse so zuspitzt, dass sie wie ein Gedicht auf den Punkt gebracht werden und gespeicherte Lebensmomente aufblitzen lassen. Gereiht bilden sie eine Kette von jenen Nebensätzen, wie sie einer Biographie angehängt werden. Ob es um Personen, Orte, Konstellationen oder Augenblicke geht, immer wird etwas Symptomatisches erfasst, eingegrenzt und sprachlich verdichtet eingefangen, eingefasst.« – Das stimmt weiterhin!
Wie schon der Vorgänger-Band, Wolfgang Haaks »Treibgut Warmzeit«, lotet sein neues Buch »Wortstillleben« die Berührungsflächen zwischen Gedicht und Prosatext aus und macht dabei Entdeckungen für beide, für die Lyrik wie für die Prosa. – Wulf Kirsten hat 2001 über Wolfgang Haaks Arbeiten notiert: »In den Miniaturen […] erweist er sich als scharfer Beobachter, als einer, der sich auf Abbreviaturen kapriziert, dabei kleine, scheinbar nebensächliche Erlebnisse so zuspitzt, dass sie wie ein Gedicht auf den Punkt gebracht werden und gespeicherte Lebensmomente aufblitzen lassen. Gereiht bilden sie eine Kette von jenen Nebensätzen, wie sie einer Biographie angehängt werden. Ob es um Personen, Orte, Konstellationen oder Augenblicke geht, immer wird etwas Symptomatisches erfasst, eingegrenzt und sprachlich verdichtet eingefangen, eingefasst.« – Das stimmt weiterhin!