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Leopold Ranke (1795-1886) gilt als Vater der modernen Geschichtswissenschaft und „Goethe der Geschichtsschreibung”, ein Säulenheiliger des Historismus. Auf anschauliche und lesbare Weise zeichnet der Autor den Aufstieg Rankes vom altphilologisch geschulten Oberlehrer zum weltweit geachteten Geschichtsprofessor, vom kritischen Querulanten zum angepassten Staatshistoriografen nach. Eingebettet in ein Panorama der Berliner Wissenschaftsszene und ihrer Akteure des 19. Jahrhunderts gelingt die Biografie eines „großen Gelehrten“ – allerdings keinesfalls vorhersehbar und bruchfrei, sondern geprägt von Zweifeln, Rückschlägen und Widersprüchen.