Johannes Lütkepohl, DAS ARGUMENT, 342 (2023): Es ist eine große Stärke des Buchs, dass die Schüler/innen-Erfahrungen eine wichtige Rolle spielen. [...] Schon allein dadurch, dass Verf. den Schüler/innen das Wort gibt, stellt er das Selbstverständnis der institutionellen Akteure sowie der staatlichen und sozialunternehmerischen Reformpolitiken infrage.
Isabel Dean, Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, 42/3 (2022): Wellgraf gelingt eine umfassende und vertiefte Analyse und Kritik der diskriminierenden, ausgrenzenden und klassifizierenden Mechanismen von Schule in historischer und gegenwartsbezogener Perspektive.
Quirin Schnack, pro zukunft, 1 (2022): Ohne den Fehler zu machen, eigene Lösungen anzubieten, bietet dieses Buch sehr viel zum Nachdenken.
Dieter Bach, www.lehrerbibliothek.de, 28.07.2021: Das Buch macht deutlich, dass es nicht die einzelnen Personen sind, sondern der Ausgrenzungsapparat Schule selbst, der soziale Spaltungen verschärft – obwohl er als vorgebliches Ziel gerade deren Überwindung propagiert.
Stefan Groth, Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 25.08.2022: In dreifacher Hinsicht zu empfehlen: Erstens wird hier im Rahmen der Empirischen Kulturwissenschaft die Herangehensweise der IE am Beispiel der Schulforschung demonstriert, was eine anschauliche Ergänzung zu einleitenden Literaturen zu diesem Ansatz darstellt. Zweitens bietet der Band einen detaillierten Überblick über Themen und Ansätze nicht nur der Schulforschung, sondern auch der Beschäftigung mit daran angrenzenden Themen der Diskriminierung, Religion, Sozialarbeit, politischen Regulierung etc. Und drittens wird auf breiter empirischer Basis gezeigt, wie Ausgrenzung im schulischen Bereich in ganz unterschiedlichen Dimensionen angelegt ist und von Schüler*innen erfahren wird.