Jonas Bens, www.sehepunkte.de, 22/4 (2022): Ein wichtiges Buch für die Theorie und Praxis des Museums und eine inspirierende Ressource für Ideen, wie man Museumsarbeit gestalten kann, die sich auf die Herausforderung einlässt, das Museum als weißen Raum zur Disposition zu stellen.
Iwona Kocjan, Neue Politische Literatur, 65 (2020): Greve leistet einen wichtigen Beitrag dafür, Alltagsrassismus in der praktischen Museumsarbeit sichtbar zu machen und die weiße Mehrheitsgesellschaft für Schwarze Perspektiven zu sensibilisieren.
Patrick Helber, H-Soz-u-Kult, 19.12.2019: Greves Aufsatzsammlung bietet nützliche Ratschläge und kritische Denkanstöße für eine rassismuskritische und multiperspektivische Museumsarbeit und demonstriert anhand der Praxis, dass für diese unabhängig von Größe oder Ausrichtung eines Museums Notwendigkeit besteht und genug Chancen zur Umsetzung existieren.
Besprochen in: Newsletter Museumsverband Niedersachsen und Bremen e. V., 2 (2020)Mitteilungen, 58 (2020)Deutschlandfunk, 09.07.2020, Dörte Hinrichsmuseum heute, 57/2 (2020), Wolfgang StöblerKulturpolitische Mitteilungen, 170/3 (2020), Franz KrögerProvinienz & Forschung, Yann LegallDas Historisch-Politische Buch, 68/2 (2020), Ulrich van der Heyden
Jörn Brinkhus, Bremisches Jahrbuch, 99 (2020): Ambitionierte Ratschläge und Denkanstöße für eine multiperspektivische, postkoloniale Museumsarbeit.
Koloniales Erbe in Museen
Kritische Weißseinsforschung in der praktischen Museumsarbeit
Mit dem Koalitionsvertrag von 2018 wurde das koloniale Erbe als Teil der deutschen Geschichte anerkannt. In einem Europa, in dem Nachfahren einstiger Kolonialmächte zusammen mit Menschen aus ehemals kolonisierten Ländern leben, gibt es sehr verschiedene Blicke in die Vergangenheit – geeint jedoch im Wunsch nach gesellschaftlichen Grundwerten in der Gegenwart. Daraus ergeben sich zentrale Fragen für die postkoloniale Museologie: Wie geht man mit Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten um? Welche Erinnerungspolitik soll vertreten und wie kann struktureller Rassismus abgebaut werden? Anna Greve führt zur Beantwortung dieser Fragen erstmals die Kritische Weißseinsforschung mit ihren Begriffen und Methoden in die praktische Museumsarbeit ein.