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Besprochen in: Contraste, 40/468 (2023)
Dass der Mensch zur Freiheit verdammt ist, war für den Kapitalismuskritiker André Gorz eine unerschütterliche Gewissheit. Nicht nur der aufsehenerregende Freitod im Jahr 2007 legt darüber Zeugnis ab, sondern auch die sozialpolitische Phantasie, die in seinen Schriften zu erkennen ist. Zudem zeigt sich diese Grundhaltung in den Disputen, die er mit seinem Mentor Jean-Paul Sartre geführt hat, sowie in seiner Auseinandersetzung mit dem Marxismus. André Häger widmet sich in einzelnen Studien dem Leben und Werk von André Gorz und weist u. a. anhand von unveröffentlichten Briefen und Gesprächen nach: Die politischen Eingriffe des französischen Sozialphilosophen sind in einem viel weitgehenderen Maße von existenzialistischen Motiven getragen als bisher angenommen wurde.