»Der verdienstvolle Versuch, am Beispiel von sechs Fallbeispielen aus der Zürcher Region und schweizerischen, gesellschaftlichen Situation, Licht in das Geschummere der individuellen und kollektiven Wahrnehmungen über die Bedeutung und Signalwirkung beim Tragen von religiöser Kleidung zu bringen; und zwar mit Ergebnissen, die übertragbar sind auf Migrations- und Integrationsbedingungen in anderen Ländern, auch in Deutschland.«
Jos Schnurer, www. socialnet. de, 03.06.2015
»Für wissenschaftlich orientierte Leser sehr spannend.«
Waltraud Rusch, ... textil..., 2 (2015)
Besprochen in:
Anhand ausgewählter Fallstudien thematisiert das Buch die Bedeutung religiöser Kleidungspraxis für die Träger_innen unterschiedlicher religiöser Traditionen. Entgegen der mit religiöser Kleidung oft in Verbindung gebrachten Assoziationen von Rückständigkeit und Fremdbestimmung zeigt es die Komplexität und Kontingenz von Abwägungs- und Aushandlungsprozessen in alltäglichen vestimentären Entscheidungssituationen auf.
Jacqueline Grigo zeigt: Religiöse Kleidung ist nicht nur Ausdruck sozialer Kontrolle oder Marker religiöser Zugehörigkeit respektive Differenz - vielmehr dient sie in vielfältiger Weise der Konstruktion von Identität und sozialer Selbstverortung.