Thomas Kirchhoff, Raumforschung Raumordnung, 73 (2015): Thomas Hauck rückt mit seinem Buch die funktionalistischen Hintergrundannahmen und damit einen zentralen Punkt, aber blinden Fleck der Theorie und Praxis gegenwärtiger Landschaftsgestaltung in den Blick. Zudem macht er konkrete Vorschläge für eine nicht-funktionalistische Designpraxis. Deshalb sei das Buch allen empfohlen, die sich theoretisch oder praktisch mit der Gestaltung von Landschaft befassen.
Besprochen in: Landschaftsarchitekten, 1 (2015)Fraunhofer IRB, 1 (2015)Stadt und Raum, 6 (2015)zoll+, 27 (2015)
Landschaft und Gestaltung
Die Vergegenständlichung ästhetischer Ideen am Beispiel von »Landschaft«
von Thomas E. HauckLandschaft hat seit ihrer Entdeckung als Gestaltungsprinzip in der Malerei der Neuzeit einen radikalen Wandel vollzogen. Dieser betrifft aber nicht ihre Form, die sich über lange Zeit als bemerkenswert stabil erwies, sondern ihren Status als Gegenstand. Von einer bloßen Idee wandelte sie sich zu einem handfesten Gegenstand, der nicht mehr nur gemalt, sondern bewohnt, gestaltet und zerstört werden kann. Im Anschluss an aktuelle Diskussionen über das Entwerfen der »Sache« Landschaft zeichnet Thomas Hauck diesen Wandel vom Bild zum Garten, zur Kulturlandschaft und zum urbanen Parksystem als einen Prozess der Vergegenständlichung einer ästhetischen Idee nach.