»Chapeau für diese mutige, genaue und bereichernde Arbeit zur Identität von Menschen mit marokkanischem (Migrations-)Hintergrund in Deutschland, zum Islambild und den Klippen der Diversität.«
Felicitas Hillmann, Geographische Zeitschrift, 103/1 (2015)
Besprochen in:
Islambild und Identität
Subjektivierungen von Deutsch-Marokkanern zwischen Diskurs und Disposition
von Maike DideroVon den Anschlägen des 11. September 2001 bis zur Sarrazin-Debatte: Dass deutsche Musliminnen und Muslime derzeit mit einem negativen Image konfrontiert werden, ist evident. Wie jedoch wirken sich diese negativen Stereotype auf das Alltagsleben und die Identitätskonstruktionen der Betroffenen aus? Am Beispiel deutsch-marokkanischer Interviewpartner_innen weist Maike Didero nach, dass divergierende Reaktionen auf das deutsche Islambild durch unterschiedliche translokale Positionierungen erklärt werden können. Ihre Studie präsentiert auf Grundlage der Subjekttheorien von Laclau/Mouffe, Butler und Bourdieu ein innovatives Konzept zur Analyse von narrativen Identitäten als performative Praxis.