»In der Rekonstruktion von Ländlichkeit und ihrer Interpretation werden generelle Tendenzen der zeitgenössischen Gesellschaft sichtbar - will sagen: wer in dieser Form über das Land oder Ländlichkeit spricht, lauscht der Spätmoderne ihre Lebenswirklichkeit und wesentliche Veränderungsprozesse ab.«
Justus H. Ulbricht, Internationales Archiv für Sozialgeschichte der deutschen Literatur, 47/2 (2022)
»Eine spannende und vielschichtige Publikation, die nicht nur all jenen empfohlen sei, die sich konkret mit ruralen und/oder urbanen Forschungsthemen der Gegenwart auseinandersetzen bzw. an der Schnittstelle zwischen kulturellen, sozialen, geografischen, wirtschaftlichen und historischen Fragestellungen arbeiten.«
Claudia Ohlen, Rheinisch-westfälische Zeitschrift für Volkskunde, 66/1 (2021)
»Die Lektüre [macht] neugierig auf weiterführende Studien, etwa zur Mitgestaltung und Rezeption medialisierter (idyllischer) Ländlichkeit jenseits des bildungsbürgerlichen Milieus oder auch zu anderen Feldern der Kommodifizierung von Ländlichkeit und ihren inhärenten Anrufungen. Hierfür legt Baumanns Dissertation ein überzeugendes theoretisches und analytisches Instrumentarium vor.«
Anja Decker, Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 31.07.2020
O-Ton: »Die Lust am Ländlichen« - Interview mit Christoph Baumann bei L. I. S. A. Wissenschaftsportal Gerda Henkel Stiftung am 04.10.2018.
Besprochen in:
Ausgehend von neueren Überlegungen der Sozial- und Kulturgeographie geht Christoph Baumann dieser Lust am Ländlichen nach. Unter Zusammenführung einer historischen Auseinandersetzung, einer medienanalytischen Detailstudie sowie einer gesellschaftsdiagnostischen Interpretation der idyllischen Ländlichkeit zeigt seine Studie, inwiefern sich eine positive Bezugnahme auf das Ländliche historisch herausgebildet hat und welche Rolle sie in unserer urbanen Gegenwartsgesellschaft einnimmt.