»Zu den absoluten Stärken der Monografie zählen der ausführlich dargelegte Forschungsstand und der zweifelsohne praktikenorientierte Ansatz, der mithilfe von sinnvoll ausgewählten Bildern und Interviews die beschriebenen Vorgänge verdeutlicht und so für den/die Leser/in zugänglich macht.«
Maren A. Baumann, Wort und Antwort 62/4 (2021)
»Das gewonnene Konzept der Sakrotope und die erörterte Forschungsperspektive [besitzen] die Kapazität auch auf den Gebieten der Religionswissenschaft und Praktischen Theologie neue wissenschaftliche Impulse zu bewirken.«
Antje Mickan, Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 11.09.2020
»Eine theoretisch anspruchsvolle, dichte und differenzierte Untersuchung [...], die hoffentlich auch Leserinnen und Leser außerhalb der soziologischen Fachcommunity finden wird.«
David Zimmer, Schweizerisches Archiv für Volkskunde, 116/1 (2020)
Welche Rolle spielen Artefakte und andere Formen des Materiellen für das menschliche Handeln? Ausgehend von einem differenzierten Begriff sozialer Praktiken, wie ihn Theodore Schatzki anbietet, knüpft Torsten Cress an diese zunehmend wichtiger werdende sozial- und kulturwissenschaftliche Fragestellung an. Dafür wendet er sich der Religion als einem Bereich zu, der in oft grundlegender Weise durch Dinge wie Bilder, Figuren oder Gebetsketten geprägt ist. Über die ethnographische Erforschung katholischer Glaubensvollzüge, wie sie nicht zuletzt an wichtigen Pilgerstätten anzutreffen sind, wird das Verhältnis von sozialen Praktiken und materiellen Entitäten systematisch ausgelotet.