NZZ, 14.12.2010: Bewundernswert, mit welchem Mut sich der Autor in die Höhle der (vermeintlichen) intellektuellen Löwen vorwagt.
Paul-Philipp Hanske, Süddeutsche Zeitung, 24.01.2011: Das Buch [hat] einen positiven Effekt: Wer es gelesen hat, ist sich dessen bewusst, dass die schöngeistige Ablehnung des Konsums in erster Linie ein Geschmacksurteil der Bessergestellten ist.
Nils Greiten, Radio Unerhört Marburg, 02.01.2011: Heckens Plädoyer für die Anerkennung und Honorierung des Massenkonsums ist eine brauchbare Argumentation, gerade, wenn es um die Anerkennung der Bedürfnisse derer geht, die als Unterschicht bezeichnet werden, die einen sog. Unterschichtenkonsum vollziehen [...]. Sinnvoll ist auch seine Kritik an der fortgesetzten Einteilung in gute, anspruchsvolle Kultur und Schund-Konsum, denn beides sind Massenprodukte.
Thomas Andre, Hamburger Abendblatt, 19.04.2011: Wer gerne shoppen geht, so Hecken, kommt wenigstens nicht in die Versuchung, sich ideologisch zu verrennen. Natürlich sagt Hecken, der Geisteswissenschaftler, dies nicht explizit. Aber die Logik seiner Verteidigung des Konsums gegen seine deutschen Verächter ist so bestechend wie banal. Denn der oft intellektuell und feuilletonistisch überhöhten Konsumkritik, sagt Hecken, liegen ein anspruchsvolles Programm und heroische Denkakte zugrunde, die ›ausnahmslos die Verachtung des privaten, unspektakulären Alltags‹ als Inhalt haben.