MERKUR 1/2025, Jg.79
Nr. 908, Heft 01, Januar 2025
herausgegeben von Christian Demand und Ekkehard KnörerTiere aller Arten lässt Burkhard Müller beim empathischen Gang durch den Berliner Zoologischen Garten Revue passieren. Angesichts aktueller Entwicklungen muss man Moritz Rudolphs Sinn für das Kontrafaktische loben: Er stellt den neuen Menschen vor, der Sympathien mit schöner Seele gewinnt. Vom anderen Schlag: Donald Trump, über dessen zweiten Triumph Fintan O‘Toole ernüchtert sinniert.
In ihrer KI-Kolumne erklärt Paola Lopez, was von den Wahrheitsansprüchen der LLM-Chatbot-Betreiber zu halten ist: wenig. Warum die real existierende Theologie zu den Krisen unserer Zeit wenig beitragen kann, erklärt Gunnar Hindrichs in seiner Philosophiekolumne.
Über Risiken und Nebenwirkungen des neuen „Präsidentialismus“ (also stark auf Personen fokussierter Politik) denkt Markus Linden nach. An einen Ort namens Fusse Höll führen Andreas Nentwichs Erinnerungen an die Mutter. Um die Zeit der Bäume geht es in einem Essay von Jens Soentgen, in dem nicht zuletzt Paracelsus zu Wort kommt. Sibylle Severus erzählt von einer Stradivari, genauer gesagt: ihrer Decke. Und Anke Stelling stellt sich als neue Schlusskolumnistin vor – wünschte nur, sie täte es in besserem Zustand.