Die Schule der Atheisten, erschienen 1972, ist Arno Schmidts letzter utopischer Roman. Wir befinden uns in Tellingstedt, einem Kaff im norddeutschen Dithmarschen, und schreiben das Jahr 2014. Die Erde ist nach einer atomaren Auseinandersetzung zwischen China und den USA weitgehend zerstört; in dem von den USA abhängigen Reservat lebt William T. Kolderup zusammen mit seiner Enkelin Suse. Der Friedensrichter und Senator Kolderup erwartet den Besuch der amerikanischen Außenministerin Nicole Kennan, genannt Isis, die in Tellingstedt mitsamt ihrem Gefolge auf neutralem Grund den diplomatischen Vertreter Chinas treffen möchte. Auf einer Schiffspassage, die man unternimmt, um die schwierigen Verhandlungen zu retten, erzählt Kolderup eine Geschichte aus dem Jahr 1969. Damals waren er und ein paar Freunde ebenfalls per Schiff unterwegs auf einer Vortragsreise »zur Propagierung des Atheismus«. »Ein solches Werk wird nur alle hundert Jahre vollbracht«, jubelten Klaus Podak und Rolf Vollmann bei Erscheinen. »Gut. Frei. Leicht. Schön. Spaßig: ja. Die Atheistenschule ist ein göttliches Buch.«
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