Das Diskontinuitätsprinzip im Parlamentsrecht. von Alexander Aumüller | ISBN 9783428187591

Das Diskontinuitätsprinzip im Parlamentsrecht.

von Alexander Aumüller
Buchcover Das Diskontinuitätsprinzip im Parlamentsrecht. | Alexander Aumüller | EAN 9783428187591 | ISBN 3-428-18759-8 | ISBN 978-3-428-18759-1
Leseprobe
Beschreibung
Inhaltsverzeichnis 1

Das Diskontinuitätsprinzip im Parlamentsrecht.

von Alexander Aumüller
Das parlamentarische Diskontinuitätsprinzip bewirkt, dass zum Ende der Wahlperiode der gesamte Parlamentsbetrieb – alle Mandatsträger, die gesamte Organisation und alle liegengebliebenen Beratungsgegenstände – verfällt, nur um in der neuen Legislatur in sehr ähnlicher Form neu zu entstehen. Der Autor zeigt auf, dass sich dieses Prinzip über alle Umbrüche in der Geschichte des deutschen Parlamentarismus erhalten hat, weil es eine bereinigende Wirkung hat und die scheinbar radikale Erneuerung durch starke kontinuierliche Effekte in der modernen Parlamentspraxis abgemildert wird. Obwohl das Diskontinuitätsprinzip kein zwingendes Verfassungsprinzip ist, hat es sich bewährt. Es gibt dem Ende und Neubeginn der Wahlperiode jedes Bundestags erst die volle Bedeutung und schafft so eine leicht nachvollziehbare Ordnung, deren Wert in einer Demokratie nicht unterschätzt werden darf. Daher sollte die Geltung des Diskontinuitätsprinzips durch eine Normierung im Grundgesetz unterstrichen werden.