»Das Werk überzeugt durch juristischen Tief(st)gang sowie stringente, widerspruchsfreie Argumentation. Die Thematik wird umfassend und auf hohem wissenschaftlichem Niveau, gleichwohl nutzbringend für die Praxis, abgehandelt. Das Urteil darüber kann deshalb gleich dem Autor selbst, aus einem der vielen hilfreichen Zwischenfazits, überlassen werden: ›ein wertvoller Beitrag zur Förderung der Rechtssicherheit im zivilrechtlichen Sporthaftungsrecht‹.« Dr. Rafael Brägger, in: Causa Sport, 1/2019
Die zivilrechtliche Haftung für Mitspielerverletzungen bei Sport und Spiel.
von Philipp DördelmannMitspielerverletzungen beim Sport sind ein omnipräsentes Alltagsphänomen. Gleichwohl sind bislang nicht alle wesentlichen Fragestellungen der zivilrechtlichen Sporthaftung durch Rechtsprechung und Literatur geklärt. Der Rechtsanwender trifft bei der Bewertung auf eine fast unüberschaubare Kasuistik. Von Rechtsklarheit kann teilweise nur schwerlich gesprochen werden. Einigkeit besteht lediglich, dass die Haftung für eine Mitspielerverletzung erst ab einem erheblichen Regelverstoß eintreten soll. Regelgerechtes Verhalten dagegen soll keinen Schadensersatzanspruch des Geschädigten auslösen. Die rechtliche Umsetzung hingegen ist umstritten. Der Autor untersucht in diesem Zusammenhang, wie eine Modifikation des Haftungsrechts bei der Sportausübung realisiert werden kann, und entwickelt auf Grundlage einer Verkehrspflichtkonzeption ein Bewertungsmodell, anhand dessen Mitspielerverletzungen bei jeglichen Sportarten oder Spielen einer abschließenden Lösung zugeführt werden können.