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Am 5. März 1975 schreibt der neunjährige Joachim Damm einen Brief. Und sein Wunsch, den er ans Ende seiner Zeilen setzt – »Wenn Du Zeit hast kanst du mir ja mal schreiben« (sic) – wird in Erfüllung gehen. Denn Franz Fühmann antwortet. Bald entwi- ckelt sich ein intensiver Briefwechsel zwischen dem Kind und dem berühmten Autor, werden Gedanken ausgetauscht, Pläne geschmiedet – entsteht gar ein gemeinsames Theaterstück.
Fühmann bezeichnete Kinder nicht nur als »das ideale Publikum«. Vielmehr begegnete er ihnen ohne pädagogisch erhobenen Zeigefinger, ließ ein Oben und Unten nicht aufkommen. Erstmals erscheint nun der gesamte Briefwechsel Fühmanns mit einem Kind – ein manchmal nachdenklicher, manchmal fröhlicher Dialog. Wobei der Schriftsteller oft anmerkte, wie es ihm in der Welt der Erwachsenen erging: »Ich selbst würde mich für ein Kamel halten. Ich arbeite blödsinnig viel und bin ausdauernd, komme mit wenig Nahrung aus und lasse mich leicht an der Nase herumführen.«
Fühmann bezeichnete Kinder nicht nur als »das ideale Publikum«. Vielmehr begegnete er ihnen ohne pädagogisch erhobenen Zeigefinger, ließ ein Oben und Unten nicht aufkommen. Erstmals erscheint nun der gesamte Briefwechsel Fühmanns mit einem Kind – ein manchmal nachdenklicher, manchmal fröhlicher Dialog. Wobei der Schriftsteller oft anmerkte, wie es ihm in der Welt der Erwachsenen erging: »Ich selbst würde mich für ein Kamel halten. Ich arbeite blödsinnig viel und bin ausdauernd, komme mit wenig Nahrung aus und lasse mich leicht an der Nase herumführen.«