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Temperaturrekorde, Überschwemmungen, Waldbrände, Sturmkatastrophen. Der Energieverbrauch steigt - und mit ihm der Kohlendioxid-Ausstoß. In den Supermärkten liegen die Produkte aus Fernost und Lateinamerika, Europa kämpft mit der Arbeitslosigkeit. Die steigt, sobald das Wirtschaftswachstum nachlässt. Angeblich werden wir immer reicher, aber immer mehr Menschen merken nichts davon. Wie soll das weitergehen? Die Politik hört auf die Ökonomen, die uns seit 200 Jahren erzählen, die Wirtschaft sei ein sich selbst regelndes System, in dem der Staat nur Schaden stifte, wenn er sich zu sehr einmische.
Das Gegenteil ist der Fall, behauptet der Autor dieses brillant geschriebenen Buches. Der Staat muss als externer Regulator in die Wirtschaft eingreifen, die Globalisierung muss auf ein verträgliches Maß zurückgeschraubt werden. Hellmut Butterweck vollzieht den überfälligen Bruch mit den Dogmen, welche die Wirtschaftswissenschaft daran hindern, auf die Warnungen der Naturwissenschaftler adäquat zu reagieren. Nur ein Außenseiter konnte das so schreiben. Staat, wach auf! ist geeignet, dem ökonomischen Denken eine neue Richtung zu geben.